Wie stehen sie zu dem Motto von Liebknecht: Diesem System keinen Mann und keinen Groschen?
Die Haltung der LINKEN ist mir teils zu allgemein, zu unklar, was die Gefahr eines III. Weltkrieges angeht. Die großen imperialistischen Mächte bereiten sich alle auf ihre eigene "Kriegstüchtigkeit vor, wollen mitmischen im Gerangel um Macht und Märkte. Da hilft nur: Schluss mit den Kriegen in der Unkraine und im Gaza sofort, alle fremden Truppen raus, keine atomare Aufrüstung Deutschlands!
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die Schrift von Bebel mit dem Titel: Diesem System keinen Mann und keinen Groschen? Hat noch einen weiteren Untertitel: „Militärpolitik der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung 1830 bis 1917“. Sie werden mir zustimmen, dass die Militärpolitik von 1830 – 1917 mit den heutigen kriegerischen Auseinandersetzungen nur noch wenig gemeinsam hat.
Ich lehne Krieg als Mittel der Politik konsequent ab.
Die Linke ist gegen die Wehrpflicht, egal in welcher Form.
Die Linke ist die einzige Partei, die konsequent für den Frieden eintritt. Sie will Kriege durch Verhandlungen und Wirtschaftssanktionen beenden. Durch die Schaffung von sozial gerechten Strukturen in möglichst vielen Gesellschaften und durch konsequenten Klimaschutz weltweit werden die Motive für Kriegszüge minimiert.
Die Linke stimmt Ihrer Forderung nach einem sofortigen Ende des Krieges in der Ukraine zu. Im Gazastreifen herrscht zurzeit ein Waffenstillstand. Ich hoffe, dass er hält und die Menschen in ihre Dörfer zurückkehren und dort wieder in Frieden leben können.
Mit freundlichen Grüßen
Ulla Weiß
Linke Kandidatin im WK 138