Frage an Ursula von der Leyen von Patrick B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
ich habe im Jahr 2009 meine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten abgeschlossen. Eine Übernahme durch die auszubildende Verwaltung war nicht möglich. So habe ich ein Praktikum in Lingen im Jugendclub der Stadt Lingen unter Bezug von ALG I und SGB II Leistungen absolviert. Mein Wunsch war es dann, Sozialpädagogik bzw. Soziologie zu studieren. Da hier gerade das 13. Schuljahr bei den Abiturienten sowie die Wehrpflicht wegfiel, war der Ansturm auf diese Studiengänge so hoch, sodass hier der NC bei fast 1,3 lag. So konnte ich dieses Studienfach nicht belegen. Seit dem Ende meiner Ausbildung beziehe ich nun SGB II Leistungen. Bewerbungen für meinen Ausbildungsberuf sandte ich bundesweit an jede ausgeschriebene öffentliche Stelle. Ich erhielt auf diese selten Eingangsbestätigungen, noch wurde ich zu persönlichen Gesprächen eingeladen. Da mein Berufswunsch im sozialen Bereich liegt, hörte ich gerne, dass Erzieher, vor allem männliche bundesweit gesucht werden und die Agenturen für Arbeit hierfür Umschulungen anbieten. Daraufhin wandte ich mich sofort an meine zuständige Bearbeiterin. Diese erklärte, dass meine Voraussetzungen (3/4 Jahr im Jugendclub) nicht ausreichen. Im Gespräch erklärte Sie mir, dass ich den Bundesfreiwilligendienst absolvieren sollte, da ich dann die Voraussetzungen erfülle. Seit Oktober 2012 arbeite ich an einer Schule für körperlich und geistig Behinderte im Bundesfreiwilligendienst. Zwischenzeitlich habe ich mich um einen Platz als Erzieher beworben und eine Zusage erhalten. Für den Schulbesuch wird kein Schulgeld verlangt. Mein Antrag auf Umschulung wurde jedoch vom Jobcenter Dresden mit der Begründung abgelehnt, die Umschulung sei zu teuer und das Erzieher nicht benötigt werden. Dies widerspricht jedoch auch Ihren Aussagen, denn noch heute sprechen Sie öffentlich davon, dass männliche Erzieher dringend gebraucht werden. Können Sie mir helfen, die beantragte Umschulung zu erhalten?
Vielen Dank
Patrick Burkert
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen herzlich für Ihre Anfrage an Frau Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen, MdB.
Wir möchte Sie freundlich bitten, Fragen, die die Tätigkeit von Frau Dr. von der Leyen als Bundesministerin betreffen, direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin; E-Mail: info@bmas.bund.de) zu senden. Für Anliegen, die die Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete berühren, wenden Sie sich bitte direkt an das Abgeordnetenbüro von Frau Dr. von der Leyen (Platz der Republik 1, 11011 Berlin; E-Mail: ursula.vonderleyen@bundestag.de).
Mit freundlichen Grüßen
Team Dr. Ursula von der Leyen