Frage an Ursula von der Leyen von RAINER W. bezüglich Senioren
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
einige Fragen als Frührentner, der ich seit meinem 63.Lj. (Geb.24.08.1948) bin, beschäftigen mich dringends. Warum gibt es für Frührentner überhaupt eine Hinzuverdienstgrenze? Werden wir damit nicht Hartz IV Empfängern gleichgestellt? Frührentner wird man doch nicht, weil man reich ist - oder seh ich das falsch. Meines Wissen sind Frührentner krank oder vom Staat abgewickelt. Haben Sie mal ermitteln lassen, wie hoch die Lebenserwartung von uns ist? In der Regel kämpfen die Frührentner doch gegen die Altersarmut. Aber heutzutage muß man nicht unbedingt Putzen gehen oder Zeitung austragen - die Moderne birgt unendliche Hinzuverdienstfelder! Eine Erhöhung der HZVG bis zum letzten Bruttoverdienst war von Ihnen ja schon mal vernünftigerweise angedacht, ja fast beschlossene Sache. Was ist daraus geworden? Angemerkt sei, dass ich als Normalverdiener aus dem Osten, damals bei der "Wende" 46 und drei Kinder, keinen ausreichenden Spielraum hatte, privat für das Alter vorzusorgen. Als ehemaliger Versicherungsfachmann im Außendienst weiß ich seit langem, dass der Osten in absehbarer Zeit in ein großes soziales Loch fallen wird! Gegenwärtig betreibe ich gewerblich eine Fußballferienschule auf einem Dorf. Diese ist momentan so beliebt und erfolgreich, dass der Gewinn meine Hinzuverdienstgrenze übersteigen würde wenn ich jetzt nicht "unsinnige" Investitionszulagen festgeschreiben hätte, um nicht Rentenanteile zurück zahlen zu müssen. Dabei brauche ich das verdiente Geld für den privaten Alltag - z.B. Hauskreditraten, zur Unterstützung der schulischen Ausbildung unseres Sohnes (18 ), unserer studierenden, alleinstehenden Tochter mit Enkelkind. Vorallem brauche ich das Geld für schlechte Zeiten und, wenn ich keinen Nachfolger finde, für die Abwicklung. Ich fühle mich wie eine Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt. Staatliche Regularien machen das möglich. Lösung, weniger Kinder ins Camp? Wem schadet der Wegfall der HZVG?
MfG
Rainer Walter
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen herzlich für Ihre Anfrage an Frau Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen, MdB.
Wir möchte Sie freundlich bitten, Fragen, die die Tätigkeit von Frau Dr. von der Leyen als Bundesministerin betreffen, direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin; E-Mail: info@bmas.bund.de ) zu senden. Für Anliegen, die die Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete berühren, wenden Sie sich bitte direkt an das Abgeordnetenbüro von Frau Dr. von der Leyen (Platz der Republik 1, 11011 Berlin; E-Mail: ursula.vonderleyen@bundestag.de ).
Mit freundlichen Grüßen
Team Dr. Ursula von der Leyen