Frage an Ursula von der Leyen von Bernd J. K. bezüglich Senioren
Sehr geehrte Frau Dr. von der Leyen,
zurzeit ist die Altersarmut im Gespräch. Ich finde es sehr gut, dass Sie sich nunmehr das Thema angenommen haben und versuchen, diesen Menschen zu helfen. In Ihrer Partei stoßen Sie auf starke Widerstände. Bemerkenswert finde ich, dass Sie dennoch versuchen dieses durchzusetzen. Ihre Parteikollegen können sich bei ihrer hohen Pension nicht vorstellen, wie man sich fühlt, 45,5 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt zu haben und dennoch sehr wenig an Rente erhält. Mir geht es hier erst einmal um die Gleichbehandlung. Meine Frau hat 45,5 Jahre gearbeitet und in die Rentenversicherung eingezahlt und erhält seit dem 01.06.2011 eine Rente, die weit unter dem Existenzminimum liegt. Sie hat 2 Kinder liebevoll großgezogen, die studiert haben und ihre pflegebedürftige Mutter (100 % schwerbehindert) in unserem Haus viele Jahre aufopferungsvoll gepflegt. Dadurch bedingt konnte sie nur halbe Tage arbeiten. Wie Ihnen bekannt, werden pro Kind nur 1 Jahr an Kindererziehungszeiten angerechnet, da unsere Kinder vor 1992 geboren sind.
Weiterhin wurden die vielen Jahre, die meine Frau auch der Rentenversicherung immer gemeldet hat (mit Bestätigung der Krankenkasse) die Pflege ihrer Mutter nicht angerechnet. Meines Wissens werden erst seit dem Jahr 1995 die Pflegezeiten berücksichtigt. Jetzt erfahre ich aus den Medien, dass Sie beabsichtigen, die Kindererziehungszeiten auch mit 3 Jahren zu berücksichtigen die vor 1992 geboren sind; aber nur für Frauen die noch nicht in Rente sind. Hier finde ich, dass es keine Gleichbehandlung und nicht gerecht ist. Bitte überdenken Sie das. Ich würde mich freuen, wenn ich eine Information von Ihnen erhalte und Sie auch für die Rentnerinnen die Kindererziehungszeiten mit 3 Jahren berücksichtigen und das auch die Pflegezeiten vor 1995 anerkannt werden. Somit würde sich die Rente meiner Frau und auch der Rentnerinnen etwas erhöhen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen herzlich für Ihre Anfrage an Frau Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen, MdB.
Wir möchte Sie freundlich bitten, Fragen, die die Tätigkeit von Frau Dr. von der Leyen als Bundesministerin betreffen, direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin; E-Mail: info@bmas.bund.de ) zu senden. Für Anliegen, die die Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete berühren, wenden Sie sich bitte direkt an das Abgeordnetenbüro von Frau Dr. von der Leyen (Platz der Republik 1, 11011 Berlin; E-Mail: ursula.vonderleyen@bundestag.de ).
Mit freundlichen Grüßen
Team Dr. Ursula von der Leyen