Frage an Ursula von der Leyen von Jule-Timo B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Hallo Frau von der Leyen,
ich habe eine Frage bzgl. der Ausbildung zur Staatlich anerkannten Erzieherin.
Meine Freundin ist 23 Jahre alt. Hat vor 4 Jahren erfolgreich die Kinderpflegeschule abgeschlossen und arbeitet nun seit 4 Jahren als festangestellte in diesem Bereich.
Schon seit längerem Raten meiner Freundin fast alle Kollegen eine Umschulung zur Erzieherin zu machen.
Dies ist aber nicht ohne weiteres möglich, da hierzu eine Mittlere Reife vorraussetzung ist.
Meine Frage ist warum? Sie konnte leider nicht mit der Berufsausbildung ihren Mittleren Abschluss machen.
Das werte ich persönlich als Jugendsünde. Aber dadurch sollte sich m.E. nicht der Zukunftsweg verbauen.
Warum gibt es keine Regelung dass z.B. eine staatlich anerkannte Kindepflegerin nach 5 Jahren Arbeit in dem Bereich automatisch die Vorraussetzungen für die Erzieherschule erfüllt?
In 5 Jahren arbeit kann man genug Erfahrung sammeln und lernen dass man m.E. mit einem Realschulabgänger vergleichen kann.
Vorallem in Hinsicht auf den momentanen Erzieher"Mangel" wäre dass doch eine gute Lösung oder etwa nicht? Damit würden Sie vielen Menschen die keinen Zukunftsweg mehr sehen eine große Türe öffnen.
Und selbst wenn viele Menschen die Schule dann nicht schaffen sollten hatten Sie wenigstens einen Versuch. Ein Versuch der es bei vielen Menschen wert ist, da es genug Kinderpfleger gibt die den Beruf komplett wechseln, da sie keine Aufstiegschancen sehen.
Ich hoffe ich habe Sie ein wenig zum nachdenken gebracht.
Dankeschön für Ihre Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
Jule-Timo Beck