Frage an Ursula von der Leyen von Anett A. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Ministerin,

in Presse und Fernsehen war in letzter Zeit -auch von Ihnen- öfter zu hören, dass die Arbeitslosigkeit älterer Menschen zunehmend in den Fokus der Politik gerückt ist und dass diesem Umstand entgegen gesteuert werden soll.
Mein Mann ist 53 Jahre und schwerbehindert (50%). Im Jahr 2000 hatte er einen Unfall, nach dem er in seinem bis dahin ausgeübten Beruf als KFZ-Schlosser nicht mehr tätig sein konnte. Nach Rehabilitationsmaßnahmen nahm er 2003-2005 im Berufsförderungswerk in Hamburg an einer Umschulung zum Techn. Zeichner, Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik (Bereich Maschinenbau) teil, die er mit IHK-Abschluss beendete.
Weiter arbeitslos machte er ein Praktikum in einer Firma. Als diese ihn dann einstellen wollte unter der Bedingung, dass er sich noch Kenntnisse in Bürokommunikation aneignete, machte er noch eine Weiterbildung in den Grundlagen der Bürokommunikation und ein anschließendes kaufmännisches Praxistraining.
2009 wurde mein Mann dann bei der Firma eingestellt, die aber leider Mitte 2010 in die Insolvenz ging.
Seit dem ist mein Mann wieder arbeitslos.
Ständig ist er auf der Suche nach für ihn gesundheitlich auch machbaren Arbeitsstellen und bewirbt sich. Zusätzlich machte er erneut eine Weiterbildung in Deutsch für den Beruf und bestand die abschließende Prüfung.
Inzwischen bekommt mein Mann kein Geld mehr, -was aber noch schlimmer ist- auch keinen Vermittlungsgutschein mehr. An viele angebotene Stellen kommt man aber eben nur mit diesem.
Ende Mai 2012 endet auch die Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst. Dann fällt mein Mann in ein Loch, in dem er gesellschaftlich nicht mehr wahrgenommen wird und nur noch auf sich selbst gestellt ist.
Mein Mann will arbeiten. Was kann er noch tun, um wieder in Arbeit zu kommen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben? Haben Sie einen Vorschlag, einen Tipp oder noch besser einen Arbeitsplatz?

In der Hoffnung auf eine Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
A. Arany