Frage an Ursula von der Leyen von Bärbel T. bezüglich Senioren
Sehr geehrte Frau Ministerin,
ich hatte mich über ein Rentenerhöhung von 3,2% gefreut in der Hoffnung, vielleicht wird es auch noch etwas höher. Voller Zorn musste ich nun erfahren, dass heute diese Erhöhung wieder gekürzt werden soll.
Nach 47 Jahren Arbeitsleben, davon 32 Jahre als Lehrerin, erhalte ich heute eine Rente- keine Pension wie meine Kollegen im Westen! - die knapp über dem Existenzminimum liegt, welches immer vorgerechnet wird. Es ist beschämend für ein so "reiches" Land, so wenig für die Menschen übrig zu haben, die den Reichtum erst geschaffen haben und heute im Ruhestand leben.
Ein Herr Wulff erhält nach nur 20 Monaten im Amt als Bundespräsident und noch ungeklärter Anschuldigungen einen jährlichen Ehrensold in Höhe von 199.000 € und ca. 288.000 € für Büro, Auto etc. Das ist einfach nicht zu fassen!!! Dafür müsste ich, allein für seinen Ehrensold, 16 Jahre Rente beziehen. Das ist für das "einfache" Volk einfach nicht nachvollziehbar. Er ist ja nicht der Einzige. Sie alle, die Minister, Bundestagsabgeordneten, aber auch die ganzen Landesregierungen etc. brauchen vor ihrem Alter keine Angst zu haben. Sie habe sich die Gesetze schon so gebastelt, dass sie mehr als gut davon leben können.
Warum gibt es eine solche Ungerechtigkeit in diesem Land? Das alles hat doch nichts mit Demokratie zu tun!! Bitte bedenken Sie noch einmal Ihre Entscheidung. Wir Rentner haben ja keine Lobby! Diese geringe Erhöhung ist kein Grund für Freudensprünge. Bei der letzten Erhöhung bekam ich 8 € mehr, dafür durfte ich am nächsten Tag gleich 10 € beim Arzt bezahlen, weil die Barmer die Vierteljahresgebühr wieder eingeführt hatte.
Heute, wo man endlich Zeit hätte, ist es traurig, sich überlegen zu müssen, ob man sich ein Konzert- oder Theaterbesuch finanziell noch leisten kann, von größeren Reisen ganz abgesehen. Früher hat man immer gesagt, dass mache ich, wenn ich in Rentner bin.
Wenn die Rentenerhöhung wenigstens die Inflationsrate ausgleichen würde .
Mit freeundlichen Grüßen
Bärbel Tonndorf
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen herzlich für Ihre Anfrage an Frau Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen, MdB.
Wir möchte Sie freundlich bitten, Fragen, die die Tätigkeit von Frau Dr. von der Leyen als Bundesministerin betreffen, direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin; E-Mail: info@bmas.bund.de ) zu senden. Für Anliegen, die die Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete berühren, wenden Sie sich bitte direkt an das Abgeordnetenbüro von Frau Dr. von der Leyen (Platz der Republik 1, 11011 Berlin; E-Mail: ursula.vonderleyen@bundestag.de ).
Mit freundlichen Grüßen
Team Dr. Ursula von der Leyen