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Frage von Christof Z. •

Frage an Ursula von der Leyen von Christof Z. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

nachdem ich Sie soeben in der Sendung von Günther Jauch gesehen habe, möchte ich Ihnen einen Grund nennen, warum es in Deutschland wenig Kinder gibt. Trotz Gleichberechtigung ist es doch der Normalfall, dass bei einer Trennung die Frau die Kinder bekommt und der Mann Unterhalt für Frau und Kinder zahlen muss. Dass zwei Haushalte zu führen teurer ist, als einer, versteht sich von selbst. Dass aber derjenige, der dies alles zahlen soll, zusätzlich zu den Unterhaltszahlungen noch mit der Steuerklasse I "belohnt" wird, entzieht sich völlig meinem Gerechtigkeitsverständnis. Obwohl er für eine Familie sorgt (und somit auch für dringend benötigte Kinder gesorgt hat), wird er besteuert wie ein Single.

Warum dann gleichzeitig Doppelverdiener-Ehepaare, die keine Kinder haben, mit dem Ehegattensplitting belohnt werden, stellt den Gipfel der Ungerechtigkeit dar.

Meiner Meinung nach müssten sich Kinder von selbst tragen, sprich, das Kindergeld müsste so hoch werden, dass im Falle einer Trennung kein Unterhalt für Kinder bezahlt werden müsste (für den Ex-Partner schon). Diesen Gedanken leite ich daraus ab, dass Kinder eine gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit sind, auch für diejenigen, die keine Kinder haben (schließlich wollen auch die Kinderlosen im Alter Güter und Dienstleistungen in Anspruch nehmen). Finanziert werden muss dies über die Steuer, weil nur diese von der gesamten Gesellschaft getragen wird. Z. B. Abschaffung des Ehegattensplittings.

Es kann nicht sein, dass Eltern sich für ihre Kinder aufopfern (auch finanziell), aber gleichzeitig kinderlose Doppelverdiener-Ehepaare das Geld mit vollen Händen ausgeben können, aber im Alter auf genau auf diese Kinder angewiesen sind.

Auch sind Kinder-Freibeträge abzulehnen und abzuschaffen, da Geringverdiener weniger davon haben als Großverdiener. Ein höheres Kindergeld wird in Euro ausbezahlt und somit ist jedes Kind gleich viel Wert.

Mit freundlichen Grüßen

Christof Zottmann

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