Frage an Ursula von der Leyen von Markus M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

beim Ausfüllen einer Online-Registrierung des Arbeitsamtes sollte die Staatsangehörigkeit angegeben werden.
Es war nicht möglich dort keine Angaben zu machen.
(Auswahl zwischen deutsch, nicht-deutsch, diverse andere Staatsangehörigkeiten)

Halten Sie dies für zeitgemäß?

Meines Erachtens trägt es zur Diskriminierung bei.

Es wäre zumindest anzuraten, hier lediglich eine Angabe zum Aufenthaltsstatus
und zur Sprachkompetenz zu fordern. (letzteres kann man an späterer Stelle ohnehin ausführlich tun)
Erlauben Sie mir die persönliche Anmerkung, dass ich vor dem Hintergrund vieler aktueller Erhebungen die Angst vieler Abstammungs-Deutscher vor einer Ausbootung durch ausländische ArbeitnehmerInnen auf dem Arbeitsmarkt für überzogen halte.
In diesem Zusammenhang halte ich auch die Diskussion über Zuwanderungsbegrenzung bzw. Zuwanderungssteuerung für lächerlich und populistisch.
Tatsächlich beobachte ich auf vielen Baustellen etc., wie deutsche Arbeitnehmer sich einen bequemen Arbeitstag machen, während ausländische Kollegen unter teils fragwürdigen Bedingungen schuften. (z.B. auch ohne ausreichende Schutzkleidung)

Zumindest aber Arbeitgebern sollten wir keinen Diskriminierungsspielraum bei Einstellungsüberlegungen mehr bieten.

Meine eindringliche Bitte:
Fördern Sie nicht die faktenferne, emotionale Volksstimmung, sondern klären Sie stärker über Tatsachen auf.
Herrn Seehofers verräterische Taktik:
"Wir machen einfach, was die Rechtsradikalen fordern, dann wählen die auch wieder uns."
(so interpretiere ich seinen Passus in seiner Rede auf dem letzten CSU-Parteitag zur Zeit der REP-Erfolge)
ist nicht nur unanständig und bequem, sondern zudem gefährlich.

Vielen Dank für Ihre Mühe

markus mattern