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Frage von Peter W. •

Frage an Ursula von der Leyen von Peter W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Ministerin,

seit langem ist mir die weit verbreitete "Null-Bock-Mentalität" ein Dron im Auge. Zudem ist es mir nicht begreiflich, warum diese Einstellung geradezu von der Politik gefördert wird, indem Hartz IV nahezu undifferenziert jedem zukommt, der arbeitslos ist. Ungeachtet seiner Arbeitshistorie und -willigkeit. Ein langjähriger, hart arbeitender Mensch, der unglücklich in Arbeitslosigkeit geraten ist, wird gleichgestellt mit einem "Null-Bockler", dessen einziges Ziel die Ausbeutung des dazu einladenden deutschen Sozialstaates ist.

Warum wird nicht wenigstens die Eignung für Hartz IV an einen Bildungsabschluss gekoppelt?

Die Schul- und Ausbildungsabbrecherrate ist alarmierend, was meiner Meinung nach eindeutig auf das sichere (ausbeutbare) "Auffangnetz" Hartz IV zurückzuführen ist. Solidarität hat denjenigen zuzukommen, die dieser bedürfen; denen, die die Willigkeit zeigen, für diese Gesellschaft einen Beitrag zu leisten. Ein Bildungsabschluss ist grundsätzlich für jeden zu erreichen. Schulabschlusslosigkeit ist eines der sichersten Anzeichen der Unwilligkeit, überhaupt einen Arbeitsplatz anzustreben. Es ist doch nicht so, dass das mehrgleisige deutsche Bildungssystem nicht jedem die Möglichkeit bieten würde, einen Schulabschluss gemäss den individuellen Fähigkeiten zu erreichen.

Ein Schulabschluss ist in der heutigen Gesellschaft eine Vorraussetzung der Arbeitsfähigkeit. Warum wird diese aber dann nicht dort herangezogen, wo es um die Unterstützung derjenigen geht, die sich nicht selbst helfen KÖNNEN, es aber WOLLEN? Natürlich kann dieser Indikator nicht alle Fälle der Unwilligkeit identifizieren, aber er wäre allemal ein Fortschritt gegenüber der undifferenzierten Betrachtung heute. Dann wäre auch eine grosszügigere Unterstützung derjenigen möglich, die diese Hilfe wirklich brauchen und sich verdient haben.

Über eine Antwort Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüssen

Peter Wollitsch

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