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Ursula von der Leyen
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Frage von Heike R. •

Frage an Ursula von der Leyen von Heike R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Dr. von der Leyen,

ältere Arbeitnehmer dürfen zunehmend erst mit 67 in Rente.
Politiker verweisen auf den wachsenden Fachkräftemangel und appellieren an Wirtschaft und Mittelstand die Älteren zu beschäftigen.
Die Realität ist aber, dass fehlende Fachkräfte, so wie auch in meiner Firma, europaweit ausgeschrieben und gesucht werden, dass Ältere eben nicht eingestellt werden, dass die EU den Zuzug von jungen und gut ausgebildeten erst ermöglicht hat.
Die Realität ist, dass die Appelle an die Unternehmen verpuffen.
Die FDP will den Kündigungsschutz aufweichen. Kündigungsschutz der Älteren kann und wird schon jetzt legal und massenhaft unterlaufen, indem einfach neue Stellenbeschreibungen erstellt werden, die die Älteren dann garantiert nicht mehr können. Auch die zunehmenden Kündigungen wegen Bagatellfälle (Frikadellen, aufgeladene Privathandys,..) nehmen drastisch zu. Sie sind rechtlich sicher legal, unterstreichen aber, dass es gezielt um Ältere geht, die man los werden will. Gar nicht davon zu reden, dass in einer zunehmenden Globalisierung die Arbeitnehmer tatsächlich viel eher körperlich und mental abgebrannt sind, als früher (belegt jede arbeitsmedizinische Untersuchung).
Es sollte in der Politik so sein, wie im Leben, nur praktische realisierbare Hilfe hilft, nicht theroretische Auslassungen.

Meine Frage an Sie als verantwortliche Politikerin ist, welche wirklich tragenden und ganz konkreten Konzepte, außer Wunschdenken und eben Appelle, haben die Politiker, dass Ältere, nicht einzelnene Ausnahmen, sondern die willige Mehrheit, tatsächlich im Job die Rente erreichen können? Die Altersteilzeit wurde ja torpediert, ohne jegliche praktische Alternative, gerade jetzt in der Rezession.

Mit freundlichem Gruß
Heike Rogall

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