Frage an Ursula von der Leyen von Markus H. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Dr. Ursula von der Leyen,
in einer Antwort an Dr. Ferdinand Raabe antworten Sie, dass es Ihnen daran liege, dass Eltern nicht zu einem Lebensmodell gedrängt werden, das sie nicht wollen. Des weiteren geben Sie an, dass Eltern selbst entscheiden können sollen, wie sie ihre Kinder eziehen. Mütter, Väter und Kinder sollten mehr Zeit füreinander finden.
Wenn Sie tatsächlich diese Vorstellung von Familie haben, wieso investieren Sie dann direkt in die öffentliche Kinderbetreuung und benachteiligen damit massiv Familien, die ihre Kinder selbst erziehen wollen? Gerade der einseitige Ausbau der öffentlichen Betreuung bevorzugt das Lebensmodell, wonach die Eltern arbeiten gehen und die Kinder fremdbetreut werden sollen. Sie jagen damit auch Familien aus dem Haus, in denen die Erziehungsaufgabe ein Elternteil übernehmen würde. Und da - obwohl alle aus dem Haus gehen - sollen Mütter, Väter und Kinder mehr Zeit füreinander haben?
Würden die Eltern ein Erziehungsgehalt bekommen, welches sich am Gehalt eines durchschnittlichen Arbeitnehmers orientiert, dann könnten damit die Eltern selbst entscheiden, wie sie die Erziehungsleistung aufteilen - ob ein Elternteil das übernimmt, ob es die Großeltern übernehmen oder die öffentliche Betreuung. Damit wäre die öffentliche Betreuung absolut bedarfsgerecht und die Eltern könnten frei und mündig entscheiden und es wäre kein Erziehungsmodell bevorzugt oder benachteiligt.
Wollen Sie daher Ihre Sichtweise nicht nochmal überdenken?