Frage an Ursula von der Leyen von Joachim H. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
eigentlich schon immer eher der der cdu verbunden, werde ich am sonntag nicht cdu wählen. Für unser erstes Kind noch 300€ Bundeserziehunggeld bekommen, für unser zweites Kind nur noch lediglich 187€ (für 2 Jahre+Geschwisterbonus).
Wir sind, denke ich, ein durchschnittlicher Haushalt, mit einer Lohnhöhe, die sich nur unwesentlich vom H4 Mindestsatz abhebt, als leistungsorientiert würde ich mich auch bezeichnen. Nimmt man auch noch die Mehrwertsteuererhöhung dazu,...die Lage einer durchschnittlichen Familie hat sich eindeutig verschlechtert.
Mag sein dass das Elterngeld gut angedacht war, in der Praxis hinterlässt es einen täglich bitteren Nachgeschmack.
Hinzu kommt noch eine Kindergartensituation, die es Müttern sowieso schwer macht, auf dem Arbeitsmarkt flexibel zu sein, gerade in den ganz normalen Haushalten, wo genau gewirtschaftet werden muss, kommt dies zum tragen.
Ich denke nicht egoistisch, jeder hat seinen Teil zur Gesellschaft beizutragen, nicht jeder Anspruch an den Staat ist angemessen.
Wieso aber die Situation schlechter ist für den durchschnittlichen Normalbürger mit Familie, will ich dieses mal nicht mehr einsehen.
Meine Frage nun:
Können wir damit rechnen, dass hier nochmals Korrekturen kommen?
Oder geht diese Spirale weiter, in deren Konsequenz keine Chancengleichheit mehr besteht, gerade auch was gleiche Bildungs- und Startchancen angeht?
Mit freundlichen und ratlosen Grüßen
J.H.