Über Ursula Kneißl-Eder

Berufliche Qualifikation
Finanzfachwirtin
Geburtsjahr
1961

Ursula Kneißl-Eder schreibt über sich selbst:

Portrait von Ursula Kneißl-Eder

Ursula Kneißl-Eder, Jahrgang 1961, verheiratet, zwei erwachsene Kinder,
Finanzfachwirtin
Politisch
Direktkandidatin für die Landtagswahl im Wahlkreis Donau-Ries (WK 706)
Vorsitzende im Kreisverband Donau-Ries
Kreisrätin im Landkreis Donau-Ries, dort Mitglied in Bauausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss
Gemeinderätin und Jugendbeauftragte in der Gemeinde Buchdorf, dort Mitglied des Kindergartenausschusses und des Rechnungsprüfungsausschusses

GRÜNE Vita
Seit 1989 Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Von 1990 bis 1992 Bezirksvorstandsmitglied BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Schwaben
Seit 1998 in der Kommunalpolitik
Seit 2004 Kreisvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Donau-Ries

Ehrenamtlich
Vorstandsmitglied im Verein Projekt Frauenhaus, Hilfe bei Gewalt an Frauen und Kindern e. V.
Vorstandsmitglied im Verein SoMit e. V.
Engagiert in den Arbeitskreisen bei LEADER, jetzt ELER Monheimer Alb
Aktiv im Bündnis für Familie im Landkreis Donau-Ries
Lesepatin im Landkreis Donau-Ries

Mitgliedschaften
Verein Projekt Frauenhaus e. V. Nordschwaben
Förderverein Hans-Leipelt-Schule, Donauwörth
SoMit e. V., Monheimer Alb
Greenpeace e. V.
Umweltinstitut München
Pax Christi, Internationale katholische Organisation der Friedensbewegung
Kolpingwerk Deutschland
FSV Buchdorf

Weniger anzeigen

Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Bayern Wahl 2013

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Stimmkreis: Donau-Ries
Stimmkreis
Donau-Ries
Wahlkreisergebnis
6,10 %
Wahlliste
Wahlkreisliste Schwaben
Listenposition
6

Politische Ziele

Die Zeit ist reif, für ein Bayern –
in dem Bildung Spaß macht, wo Kinder nicht aussortiert werden

Kinder sind neugierig und wollen alles wissen, vom ersten Tag an. Sie wollen lernen und entdecken. Dabei sollen sie von Anfang an unterstützt werden, umso besser ist ihr Start ins Leben.
Schulen sind das Sprungbrett unserer Kinder. Deshalb wollen wir ein System, das leistungsorientiert und sozial gerecht ist. SchülerInnen und LehrerInnen sollen gerne zur Schule gehen. Das Kind und seine individuelle Förderung sollen im Mittelpunkt stehen. Durch ein flächendeckendes Angebot an Ganztagsschulen sollen die Kinder mehr Zeit für Lernen und Leben bekommen.
Wir brauchen keine neuen Namen, z. B. Mittelschule, und auch keine neuen Schularten. Der Übertrittsdruck, das sogenannte Grundschulabitur, muss von den Kindern genommen werden. Längeres gemeinsames Lernen statt aussortieren führt zum Erfolg. Schaut euch doch mal einen Mittelschüler oder eine Mittelschülerin an. Freiwillig haben die wenigsten diese Schulart gewählt, und wenn doch, dann höchstens, weil die nächste Realschule oder das nächste Gymnasium viel zu weit weg ist. Die/der MittelschülerIn ist in der 5. Klasse, weil sie/er den Übertritt nicht geschafft hat, also ein Misserfolg. Jetzt soll es nach der 5. Klasse klappen, wenn es wieder nicht klappt, wieder ein Misserfolg. Dann wird der Übertritt auf die Wirtschaftsschule oder den M-Zug Jahr für Jahr angestrebt, wenn es wieder nicht klappt, Jahr für Jahr wieder ein Misserfolg.
Dann in der 8. Klasse sollen diese Kinder, die immer wieder aussortiert wurden, als PraktikanntInnen in Firmen gehen und einen guten Eindruck machen, sie suchen ja einen Ausbildungsplatz. Und da wollen sie nicht schon wieder aussortiert werden.
Genau das habe ich auch bei der Nominierungsversammlung im Wahlkreis Donau-Ries gesagt. Das war auch in der Presse zu lesen. Daraufhin wurde ich mitten in Donauwörth und auch in Buchdorf, wo ich wohne, von betroffenen Müttern angesprochen: "Sie sprechen uns aus der Seele, ja, das Grundschulabitur, das machen wir auch gerade ……"
Wir können und dürfen es uns nicht leisten, die Jugendlichen, die unsere Zukunft sind, immer wieder auszusortieren.
Wir lassen unseren Worten auch Taten folgen –
Grüne Politik kann mehr.

Die Zeit ist reif –
für ein Bayern, in dem Kinder nicht irgendeinen Platz, sondern einen guten Platz haben

Wir brauchen keine Herdprämie, von den Erfindern wird sie Betreuungsgeld genannt.
Frauen für 3,30 € pro Tag an den Herd zu schicken, das ist keine schlechte Bezahlung, sondern echte Ausbeutung. Gut ausgebildete Frauen haben ihren Platz auch außer Haus wo sie selbst Geld verdienen, dadurch unabhängig sind und Bestätigung erfahren.
Schätzungen zufolge sollen 2013 55 Mio. € und 2014 680 Mio. € bundesweit für das Betreuungsgeld fließen, aber leider nicht dahin fließen, wo das Geld wirklich gebraucht wird. Das Geld wird für gut ausgebildete Fachkräfte in den Kitas gebraucht. Ab August gibt es den gesetzlichen Anspruch auf einen Krippenplatz. Dem werden wir in Bayern nicht gerecht. Momentan wird in vielen Kommunen Geld in Beton gegossen um Kitas aus dem Boden zu stampfen. Schließlich werden Zuschüsse ausbezahlt. Wenn ich unsere Lokalzeitung aufschlage wird häufig von Einweihungen und Tagen der Offenen Tür berichtet. ich höre wenig davon welches Fachpersonal in diesen Häusern arbeiten wird. Die Kitas werden von den Kindern und Erzieherinnen mit Leben erfüllt, nicht von den Architekten und Baufirmen.
Wir lassen unseren Worten auch Taten folgen –
Grüne Politik kann mehr.

Die Zeit ist reif –
für ein Bayern, in dem die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von ihrem Lohn bzw. von ihrem Gehalt leben können.

Wir Grüne fordern einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 € in der Stunde. Das ist nicht viel, hochgerechnet auf 22 Arbeitstage, gerade mal knappe 1.500,00 € brutto im Monat, wohlgemerkt brutto. Es geht nicht nur um Geld es geht um die Wertschätzung der Arbeit und derer die diese Arbeit leisten.
Auch in Bayern gibt es leider eine Vielzahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse, denen müssen wir eine klare Absage erteilen.
Frauen bekommen leider immer noch 22 % weniger als Männer für ihre Arbeit, obwohl sie das gleiche verdienen. Und trotzdem müssen wir Frauen ein ganzes Brot essen und auch bezahlen.
Wir lassen unseren Worten auch Taten folgen –
Grüne Politik kann mehr.

Die Zeit ist reif –
für ein Bayern, in dem Frauen und Männer in allen Bereichen die gleichen Chancen bekommen

Wir fordern Chancengleichheit, Teilhabe in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und auch in Führungspositionen. In einer grünen Gesellschaft bekommen Frauen die Hälfte der Macht und tragen die Hälfte der Verantwortung. Wir Frauen sind die Hälfte und wollen auch die Hälfte.
Wir lassen unseren Worten auch Taten folgen –
Grüne Politik kann mehr.

Die Zeit ist reif –
für ein Bayern, in dem Einwanderer und Flüchtlinge ihren Patz haben

Auch Flüchtlinge haben eine Heimat, nur leider eine Heimat, in der sie aus den verschiedensten Gründen nicht leben können. Ihre einzige und letzte Hoffnung ist oft Europa, Deutschland und Bayern. Wir dürfen diese Menschen, die unbeschreiblich viel mitgemacht haben, Angst, Folter, Verfolgung, nicht enttäuschen. Das ist zutiefst unmenschlich. Es ist ein Menschrecht angstfrei, leben zu können, ohne verfolgt oder gefoltert zu werden.
Wir lassen unseren Worten auch Taten folgen –
Grüne Politik kann mehr.

Die Zeit ist reif –
für die Energiewende und für die Abkehr von der Atomenergie

Der Kampf gegen die Atomkraft gehört zur Gründungsgeschichte unserer Partei. Wir wissen, dass die Atomkraft in Deutschland am Ende steht. Doch gerade die Stilllegung von AKW’s wirft auch neue Fragen auf. Der Rückbau wird noch viele Jahre dauern und kostet noch genügend Geld. Welche Gefahren bleiben bestehen? Wie steht es um die Endlagerung? Wie können wir unsere europäischen Nachbarn in den Atomausstieg einbinden? Das Thema Atomkraft beschäftigt mich und viele Grüne schon 30 Jahre und es wird uns noch viele Jahre beschäftigen - müssen - !
Regenerative Energien sind eine Erfolgsgeschichte in Deutschland und in Bayern. Wir sind reich an Sonnenenergie für Photovoltaik und Solarwärme, reich an Biomasse für Gaskraftwerke oder Hackschnitzelheizungen und vor allem bei der Windkraft sind die Potentiale in Bayern noch lange nicht ausgenutzt. Sonne und Wind schicken uns keine Rechnung. Bayerische Energiepolitik muss eine Standortpolitik sein, die uns immer unabhängiger von importiertem Öl, Gas oder Uran macht. Dabei sind die besten Ressourcen jene, die gar nicht erst verbraucht werden.
Die Erneuerbaren Energien sind dabei nicht nur gut für´s Klima, sie sind ein wachsender Markt für mittelständische Unternehmen und eine lohnende Investition für Privatleute sowie kommunale Stromanbieter. Strom soll dort produziert werden wo er auch verbraucht wird.
100% erneuerbare Energien, raus aus der Atomkraft. Laufzeitverlängerungen sind völlig indiskutabel. Wir Grünen setzen auf das Handwerk und den Mittelstand.
Die aktuelle Strompreisdiskussion ist absolut verlogen. Die Wahrheit ist: nur mit den erneuerbaren ist die Energiewende sozial. Fossil ist teuer, nuklear ist in jeder Beziehung unbezahlbar. 2000 Ausnahmen für Konzerne werden von den Bürgerinnen und Bürgern und von den Stadtwerken bezahlt. Die Großkopfigen werden unterstützt und die Kleinen zahlen die Zeche. Das heißt die Großkonzerne werden aufgefordert, möglichst viel Energie zu verbrauchen, denn wenn sie weniger verbrauchen, steigt ihre Rechnung. Das ist in meinen Augen pervers.
Die Energiewende muss im Zusammenhang mit dem Klimaschutz gesehen werden. Denn wir müssen diese Welt für unsere Kinder schützen.
Wir lassen unseren Worten auch Taten folgen –
Grüne Politik kann mehr.

Die Zeit ist reif für einen Regierungswechsel in Bayern
Der Wechsel ist grün

Ich freue mich auf den Wahlkampf in dem wir alles geben und auch geben müssen und ich freue mich auf die Konfrontation mit der bay. CSU.