Frage an Ulrich Kelber von Sandra E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kelber,
in Bonn wurde die Schließung der Michaelschule / Alt Godesberg durch die Stadt verfügt - die noch bestehenden Klassen in einer Art Notplanung abgewickelt.
Mündlich wurden uns sämtliche benötigten Förderungen von Herrn Zelmansky vom Schulamt zugesichert - zählt dieses Versprechen heute nichts mehr?
Mein Sohn besucht die Schule als "Grenzfall" da er an Epilepsie erkrankt ist.
Leider wird von Seiten der Stadt keinerlei heilpädagogische Förderung unterstützt. Vielmehr wurde die bis zum Sommer dort arbeitende Heilpädagogin heimlich gestrichen, es gab keinerlei Information an die Eltern darüber.
Seit über einem Jahr möchte ich Anerkennung des Förderbedarfes ,werde regelmäßig auf Nicht-Zustänigkeit aller Stellen von Schulamt über Jugendamt über Monate hinweg vertröstet.
Das Jugendamt von höchster Stelle gab die Zusage, dass seine Gutachten geprüft werden sollen, allerdings gibt es auf Ebene des Schulamtes keinerlei Bewegung.
Auch finanziell ist es sehr problematisch - weil ic h wegen meinem Sohn nicht voll arbeiten kann und Alleinerziehend bin. Bitten um Unterstützung an die Stadt bisher ohne Erfolg. Nunmehr frage ich mich, ob man Ihnen die Akte im Ortsbüro SPD zur Lektüre vorgelegt hat - das konnte mir bisher auch nicht beantwortet werden.
Was will die Stadt Bonn zur Förderung und Integration von Kindern mit besonderem Bedarf in Zukunft leisten -
Insbesondre frage ich auch nach der Möglichkeit integrativer Beschulung ab Klasse 5 mit Nachmittagsbetreuung für Berufstätige .der Bedarf in der Region ist bekannt - was wird für die Zukunft der Kinder hier vor Ort auf den Weg gebracht?
Mit freundlichen Grüßen,
Sandra Errami - Mutter und Heilpädagogin
Sehr geehrte Frau Erami,
ich bedauere sehr, dass Sie mit der Stadtverwaltung in Bonn noch immer kein Ergebnis erreichen konnten. Wir hatten in der Angelegenheit ja schon mehrfach Kontakt. Allerdings müssten Sie den Aufforderungen der Stadt Bonn auf Auskunft über bestimmte Dinge (mehr sollten wir in einer öffentlichen Antwort nicht thematisieren) bitte auch nachkommen.
Was die Nachfrage zu meinem Bürgerbüro in Poppelsdorf angeht: Wie schon mehrfach(!) betont, habe ich die Unterlagen selbst gelesen. Meine Mitarbeiterinnen sind allerdings entsetzt, wie Sie dort auftreten. Ich kann nicht akzeptieren, dass meine Mitarbeiterinnen beleidigt und angebrüllt werden. Solche Erfahrungen mussten wir im Rahmen unser häufigen und regelmäßigen Sprechstunden noch nie machen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ulrich Kelber