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Frage von Klaus D. •

Frage an Ulrich Kelber von Klaus D. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Kelber,
sowohl in der "Berliner Zeitung" vom 09.02.07 (Autor Jörg Michel), als auch in den RuhrNachrichten aus Dortmund vom selben Tag werden Sie im Rahmen des Abbaus von Steuerprivilegien der Dienst- und Firmenwagen zitiert. ("Das spart Milliarden und bringt den Klimaschutz voran"). Einverstanden, aber was ist denn mit all den A8, MB S-Klasse und 7er BWM´s der Minister und Staatssekretäre? Haben Sie schon mal einen Minister zu Fuß vom Ministerium zum Reichstag gehen sehen? Fahren Sie mit einem Smart CDI von Bonn nach Berlin? Die Zweiklassengesellschaft haben Sie doch bereits mit der Werbekostenpauschale geschaffen. Und was sagt denn Ihr früherer Autokanzler zu dem Thema?
mfg
Dr. Klaus Frye

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Frye,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zu der Frage "Steuerprivilegien für Dienstwagen" und Dienstwagen der Ministerien habe ich an dieser Stelle schon zwei weitere Anfragen beantwortet und bitte Sie deshalb dort mitzulesen.

Ja, ich habe schon häufiger Minister und Staatssekretäre mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Reichstag kommen sehen, mein "Autokanzler" Schröder kam häufig zu Fuß den kurzen Weg vom Kanzleramt hinübergelaufen. Nein, ich fahre nicht mit einem Smart von Bonn nach Berlin, sondern reise - wenn es schnell gehen muss - mit dem Flugzeug an, ansonsten mit der Bahn.

Gerade weil die ersten 20 km für die Fahrt zur Arbeit nicht mehr steuerlich absetzbar sind, sollten wir die Privilegierung der Dienstwagen abschaffen, um eben keine Zweiklassengesellschaft beim Auto zu fördern.

Was Gerhard Schröder zu dem Thema sagt, weiß ich nicht (kann es mir aber denken), wir waren aber bei diesen Fragen ohnehin selten einer Meinung - was mich nicht daran gehindert hat, ihn zum Kanzler zu wählen und für unsere gemeinsamen Ziele einzustehen.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Kelber