Frage an Ulrich Kelber von hans d. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
was ergab es bei dem SPD parteitag bezüglich der Rente mit 67 ?
Sehr geehrter Herr Duppe,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Rentenbeschluss der SPD.
Auf dem Parteikonvent vor zwei Wochen hat die SPD ein Rentenkonzept beschlossen, das im Wesentlichen folgende Maßnahmen vorsieht:
• das Rentenniveau auf dem aktuellen Stand stabilisieren, um im Jahr 2020 eine Überprüfung von Beitragssätzen und Rentenniveau durchzuführen.
• Eine abschlagsfreie Rente für Versicherte auch vor Erreichen des Rentenalters (ab 63 Jahre), wenn sie mindestens 45 Jahre versichert waren
• Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente verhindern, um einen würdigen Übergang in die Rente zu garantieren für Menschen, die ohne eigenes Verschulden das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht erreichen können.
• eine Solidarrente von 850 Euro einführen, die garantiert, dass langjährig Versicherte nach 30 Beitragsjahren (40 Versicherungsjahre) nicht auf staatliche Fürsorge angewiesen sind.
• die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters so lange aussetzen, bis die direkt Betroffenen (60 bis 64-jährige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer) mindestens zu 50 Prozent sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.
• die betriebliche Altersvorsorge massiv unterstützen: durch Beiträge von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und durch staatliche Förderung.
Darüber hinaus wollen wir mit der Einführung eines Mindestlohns, mit der Bekämpfung der Leih- und Zeitarbeit, der Angleichung der Löhne von Männern und Frauen und der massiven Investition in Bildung und Weiterbildung dafür sorgen, dass die Armut im Alter, die aus schlecht bezahlter (Teilzeit)Arbeit und Arbeitslosigkeit resultiert, nicht weiter ansteigt.
Den ausführlichen Beschluss finden Sie unter www.spd.de
Mit freundlichem Gruß
Ulrich Kelber