Frage an Ulrich Kelber von Josef L. bezüglich Senioren
Bin mit 62,5 Jahren in Rente gegangen mit 9% Rentenminderung und das nach 48,5 Jahren ununterbrochener Erwerbstätigkeit.Wobei ich bis zum letzten Tag meine Beiträge zur Renten, Arbeitslosen,und,Krankenversicherung voll gezahlt habe.
Möchte noch anfügen, das ich keinen Tag Arbeitslos war,und für mich in all den Jahren jeder Werktag ein Arbeitstag war. Meine Altersrente beträgt zur Zeit für 48,5 Versicherungs jahre 1.100 €
Meine Frage an Sie: ;Kann ich damit rechnen das mit einem Wahlsieg der S P D diese ungerechtigkeit behoben wird,und alle Kolleginen und Kollegen nach 45 Berufsjahren die volle, das heißt ungekürzte Rente bekommen werden?
Sehr geehrter Herr Lehmacher,
vielen Dank für Ihre Anfrage zur Rentenpolitik und Hut ab, 48,5 Jahre ununterbrochen Erwerbstätig, das schafft heute kaum noch jemand. Da kann ich gut verstehen, dass Sie die 9 Prozent Rentenminderung wegen vorzeitigem Ruhestand als Ungerechtigkeit empfinden.
Die SPD hat in ihrem Rentenkonzept, dass an diesem Wochenende beschlossen wurde, ausgeführt, dass es zukünftig unabhängig vom Renteneintrittsalter den abschlagsfreien Zugang zur Rente nach 45 Versicherungsjahren geben soll. Dies wollen wir nach der nächsten Bundestagswahl mit den anderen Parteien im Bundestag verhandeln und beschließen. Ich kann Ihnen deshalb heute nicht versprechen, dass dies nach der nächsten Bundestagswahl auch so umgesetzt wird, weil ich nicht weiß, wie das Wahlergebnis aussehen wird. Ich kann Ihnen nur versichern, dass wir diesen, wie alle anderen Punkte aus unserem Rentenkonzept umsetzen wollen und auch damit um möglichst viele Stimme kämpfen werden.
Ehrlicherweise muss ich aber auch noch sagen, dass ich es für relativ unwahrscheinlich halte, dass eine solche Lösung dann auch nachträglich gelten wird, also für Sie. Ich werde mir Ihre Anfrage aber auf die Seite legen und für die zukünftigen Verhandlungen über neuen Rentenregelungen mitnehmen, um zu schauen, ob da auch noch etwas für "Bestandsrentner" geht.
Mit freundlichem Gruß
Ulrich Kelber
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