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Frage von Peter K. •

Frage an Ulrich Kelber von Peter K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Kelber,

die Worte "aufrichtiges Mitleid" und "Mineralölkonzerne" sind mir bisher nicht in einem Atemzug eingefallen, seit der Einführung von E10 empfinde ich aber die damit verbundene konditionelle Strafe als Ungerechtigkeit. Selbst Ölmultis haben Fairness verdient.

Ich tanke kein E10. Warum nicht? Mein VW-Werkstattmeister hat mir davon abgeraten. Selbst die offizielle VW-Hotline in Wolfsburg sagt, dass E10 nach 8-12 Wochen im Tank anfängt zu gammeln (genauer: Ethanol und Benzin fangen an sich zu trennen) und Beschädigungen nicht auszuschließen sind, selbst bei nagelneuen Autos nicht. Da ich aufgrund meiner City-Wohnlage das Auto nur selten benutze, ist es durchaus möglich, dass zwischen zwei Tankungen 2-3 Monate vergehen.

Dann lese ich, dass manche Polizeidienststellen und selbst das Bundes-Innenministerium (!!!) für ihre Dienstwagen das Tanken von E10 untersagen.

Es ist kein Protest, sondern nur kluge Vorsicht, die mich davon abhält, E10 zu tanken. Und es ist keine irrationale Angst, sondern die Folge von kompetenten Ratgebern und anerkannten Vorbildern, die mich davon absehen lassen.

Dafür können die Mineralölkonzerne nun wirklich nichts. Man sollte ihnen daher die Strafe erlassen, die wegen der Nichterfüllung einer unerfüllbaren Forderung erhoben wird.

Haben Sie Ihren Kindern schon einmal aus dem "Kleinen Prinzen" vorgelesen? Da gibt es die Stelle mit dem König, der sagt:

"Wenn ich einem General geböte, sich in einen Seevogel zu verwandeln, und wenn dieser General nicht gehorchte, es wäre nicht die Schuld des Generals. Es wäre meine Schuld."

Sollte nicht unsere Regierung diese Weisheit auch an den Tag legen?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Kanzow

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kanzow,

vielen Dank für Ihre Anfrage zu E 10.
Die Antwort lautet schlicht und einfach "Ja".

Mit freundlichem Gruß
Ulrich Kelber