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Frage von Peter K. •

Frage an Ulrich Kelber von Peter K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Kelber,

vielen Dank für Ihre Antwort zum Thema Bahn in Bonn. Leider finde ich Ihre
Antwort zum Thema Bahnübergang Lessingstraße unbefriedigend. Den Übergang zu "meiden" ist eine Kapitulation, wie ich Sie gar nicht an Ihnen kenne (Stellen Sie sich vor, es wäre nicht die Bahn, sondern ein Atomkonzern. Na also, geht doch! ;-).

Eine Unterführung wurde an dieser Stelle schon einmal angedacht, wurde aber wegen des Untergrunds und dem nötigen Abriss denkmalgeschützter Häuser sowie der hohen Kosten abgelehnt. Da kann man nur sagen: Oben bleiben! :-)

Es kann doch nicht sein, dass aufgrund formaler Vorschriften die Schranke minutenlang zu bleibt, obwohl kein Zug zu sehen ist. Und dass deshalb die Schranken manchmal 15-20 Minuten am Stück geschlossen sind, für vielleicht 5 Züge. Es dauert eine gute Minute und mehr zwischen der Sichtung eines Zugs aus Godesberg und dessen Ankunft am Übergang. Da muss es eine Lösung geben, und sei es durch eine Ausnahmeregelung. Die derzeitige Regelung ist nicht sachgemäß, und kostet viele Bürger, vor allem Fußgänger und Radfahrer, Tag für Tag jede Menge Zeit.

Bitte wirken Sie auf die Deutsche Bahn ein, dass die Regeln an dem besagten Übergang geändert werden. Wenn die Bahn ihre Politik nicht ändert, werden mehr Güter auf der Schiene auf wachsende Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung stoßen; das gilt auch für lärmende ausländische Güterzüge.

Auf eine bessere Antwort von einem engagierten Politiker hoffend,

mit freundlichen Grüßen

Peter Kanzow

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kanzow,

vielen Dank für Ihre Stellungnahme zu meiner vorhergehenden Antwort.
Bei den Atomkonzernen mache ich es genauso: ich meide sie. Ich beziehe Ökostrom und gehe auch nicht zu deren Feiern und "Informationsveranstaltungen" für Abgeordnete. Gesprächen verschließe ich mich allerdings nicht, auch wenn sie meist absehbar verlaufen.

Sicherheitsvorschriften als Formalkram abzutun ist für mich weder bei den Atomkraftwerken noch bei der Bahn opportun. Ich werde mich auch weiterhin bei meinen regelmäßigen Kontakten mit der DB AG, dem Eisenbahnbundesamt und dem Bundesverkehrsministerium dafür einsetzen, dass der Eisenbahnlärm in Bonn weiter gemindert wird und die Schienenübergänge so optimiert werden, dass es für alle Verkehrsteilnehmer akzeptabel ist. Und ich werde auch weiter auf die Optimierung der Schrankenöffnungszeiten drängen, da dürfen Sie ganz unbesorgt sein.

Mit freundlichem Gruß
Ulrich Kelber