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Frage von Axel B. •

Frage an Ulrich Kelber von Axel B. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Kelber

mit Freude habe ich die Erhöhung des Kindergeldes zur Kenntnis genommen. Wie ich aber schon vermutete, kommt dennoch eine Erhöhung des Kindesunterhaltes paralell.
Woher nimmt die Regierung den Gedanken, dass es immer nur um Erhöhung von Kindesunterhalten zu gehen hat?

Das Kind muss versorgt werden, aber ich verdiene keinen Cent mehr, muss aber jetzt schon wieder mehr zahlen - wo bleibt meine Entlastung - ich spüre nur Belastung und das trotz Krise.

Ich habe die SPD gewählt, damit Sie jetzt an dieser Stelle alles unternehmen, dass dieser Gesetzentwurf gestoppt wird.

Beste Grüße
A.Baumert

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Baumert,

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Erhöhung des Kindergeldes.

Über die geplante Erhöhung des Kindergeldes und der Kinderfreibeträge werden sich sicherlich viele Eltern freuen, leider profitieren aber gerade die Eltern, die am wenigsten Geld haben nicht davon, deshalb finde ich die geplanten Regelungen schlecht. Von einer gleichzeitigen Erhöhung der Unterhaltssätze für Kinder weiß ich aber nichts. Die dafür maßgebliche "Düsseldorfer Tabelle" ist zum 1. Januar 2009 geändert worden und soll meines Wissens nach erst 2011 wieder überprüft werden.

Eine Entlastung werden Sie ab Januar 2010 aber mit Sicherheit haben, weil dann das im Juni von der großen Koalition beschlossene Bürgerentlastungsgesetz in Kraft tritt, mit dem die Arbeitnehmer um rund 10 Milliarden Euro entlastet werden.

Natürlich kann es passieren, das gleichzeitig die Krankenversicherungsbeiträge ansteigen, aber insgesamt dürfte es immer noch bei den meisten Arbeitnehmern zu Entlastungen kommen. Teuer wird es für die Arbeitnehmer erst dann wieder, wenn sich die neue Bundesregierung an ihre Pläne zu einer neuen Gesundheitsreform macht - zumindest, wenn man den Ankündigungen des neuen Gesundheitsministers Glauben schenkt.

Mit freundlichem Gruß

Ulrich Kelber