Frage an Ulrich Born von Maria P. bezüglich Umwelt
Grüß Gott Herr Dr. Born,
ich reflektiere Ihre nachstehende Aussage:
+...nach meinem biblischen Verständnis aber auch und gerade, daß wir mit den uns anvertrauten Gütern, Gaben und Talenten wuchern ....
Die CDU Mecklenburg-Vorpommern steht für den Erhalt und die Bewahrung der Schöpfung. Schon heute befinden sich genetisch optimierte Produkte im Handel und werden weltweit genutzt....+
Die Christlich-DU will also die Schöpfung Gottes noch "optimieren" und nimmt das "christliche Menschenbild" gem. Parteiprogramm zu Maßstab.
Wissen Sie eigentlich, dass in unserem Lande bereits einmal versucht wurde, die Schöpfung zu optimieren?
Es wurden reinrassige Menschen arischer Prägung gezüchtet; Menschen, die allen anderen Völkern und Rassen hoch überlegen sein sollten, weil das Erbgut durch scharfe Rassengesetze optimiert wurde.
Unwertes Leben wurde ausgemerzt bzw. euthanasiert.
Diese genetisch optimierte Herrenrasse brauchte enormen Lebensraum und nahm ihn sich bei den Untermenschen im Osten. Ja, aber dann trat nach der Vorfreude auf den Blitzsieg eine unkalkulierte Entwicklung ein...; heute leben wir dafür in einem Rumpfstaat und hängen am Tropf des US-Imperiums in einer neuen Weltordnung.
Herr Dr. Born, wollen denn nicht vielmehr Mansato, BASF, AgrEvo und andere Weltsaatgut-Oligarchen "mit Gütern und Talenten wuchern", wie Sie es aus der Bibel zitieren?
Es soll ja auch bereits Parteien gegeben haben, die ihre christliche Gesinnung vergaßen, wenn es um die Annahme von sog. "Spenden" ging; kennen Sie vielleicht solche Parteien, Herr Dr. Born von der CDU?
Warum akzeptieren Sie nicht einfach des Willen der mündigen Staatsbürger, die mit absoluter Mehrheit GVO ablehnen?
Wollen Sie die absolute Mehrheit in MV etwa errreichen, indem Sie den Willen der Bürger missachten?
Bitte vermengen Sie Geschäftemacherei mit Großkonzernen und der EU-Lobby doch nicht mit der Bibel, Herr Dr. Born von der CDU.
gez.
Maria Pütz
Sehr geehrte Frau Pütz,
Was wir gegenwärtig in unserem Land an Haßtiraden durch Extremisten erleben ist erschütternd. Um so mehr bedrückt mich feststellen zu müssen, wie jemand, der sich offenbar selbst als Christ bezeichnet, im 21. Jahrhundert einen anderen Menschen mit blindwütigem Haß überzieht, weil dieser sich erdreistet, offen und ehrlich aus seinem christlichen Verständnis heraus zu Fragen zur Bekämpfung des Hungers in der Welt und des verantwortlichen Umgangs mit der Schöpfung zu antworten. Im Gegensatz zu Ihnen nehme ich für meine Überzeugungen allerdings nicht in Anspruch, über die allein selig machende Wahrheit zu verfügen. Vielmehr weiß ich von der Fehlbarkeit auch und gerade eines Christenmenschen. Ganz offensichtlich sind Sie leider an einer ernsthaften Auseinandersetzung über unterschiedliche Auffassungen gar nicht interessiert sondern wollen nur Ihre andere verächtlich machenden, herabsetzenden Vorurteile bestätigt finden, ohne auch nur ansatzweise auf Argumente einzugehen. Wie Sie ein solches Verhalten mit Ihrem christlichen Verständnis vereinbaren, müssen Sie für sich selbst beantworten und verantworten.
Mit freundlichen Grüßen
U. Born