Frage an Ulrich Adam von Manfred S. bezüglich Umwelt
Betr. Frage von Herrn Aulke und Ihre Antwort
Sehr geehrter Herr Adam, die von Herrn Aulke gestellte Frage war eigentlich an Sie gerichtet, aber sicher ist Ihnen diese gesamte Problematik der Planungen und Vorhaben im Peenetal nicht vertraut. Ganz offensichtlich wird in der Zielstellung "Stiftung Nationalpark" die Umwelt, der Naturschutz und Touristik beschworen, jedoch der Mensch bleibt dabei außen vor. Weil es hierbei augenscheinlich mehr um Finanzen, um viel Geld geht, wird in Interviews von reichen Geldgebern gesprochen, die nur darauf warten hier einzusteigen. Wir haben nun schon seit
1995 ein geflutetes Areal mit 1360 ha abgestorbenem Wald und weiteren Negativfolgen.
Ich erweitere meine Frage an Sie wie folgt: Was würden Sie unternehmen, wenn Ihre Partei bei der kommenden Wahl in die Regierungsverantwortung kommt, um das Leben der anwohnenden Bevölkerung vor solchen Machenschaften und deren FOLGEN zu schützen ?
Eine unbefriedigende Antwort der Landrätin liegt uns als Gemeindevertretung bereit vor.
Mit freundlichen Grüßen, Manfred Schreiber, Gemeindevertreter
Sehr geehrter Herr Schreiber,
vielen Dank für die Nachfrage zu Herrn Aulke. Allerdings fällt es mir derzeit schwer eine für Sie voll umfängliche und befriedigende Antwort zu finden.
Dies liegt vor allem daran, dass ich in dieser Angelegenheit zur Zeit nicht Ihren Akten und Kenntnisstand habe. Zwar habe ich die zuständige Landrätin bereits persönlich wie auch schriftlich um eine kurzfristige Stellungnahme gebeten. Eine Antwort ist mir jedoch bis zum heutigen Tage nicht zugegangen. Vielleicht können sie mir ja einmal die Antwort der Landrätin zur Kenntnisnahme zukommen lassen. Ein gleichlautendes Ersuchen werde ich auch an die Landrätin senden.
Sicherlich haben Sie meinem Wahlprogramm bereits entnommen, dass ich im Bezug auf die Peene und deren weitere Nutzung auf einen harmonischen Kompromiss zwischen Mensch und Natur setze. Naturschutz kann und darf kein reiner Selbstzweck sein. Derartige Ideologien nützen weder dem Menschen noch der Natur.
Damit ich Ihre Frage nach der Regierungsverantwortung beantworten kann, muß ich klären, ob es hierbei um Bundesrecht und Kompetenzen des Bundes geht. Bekanntermaßen habe ich mich öffentlich für eine Vertiefung der Peene ausgesprochen, um die Arbeitsplätze auf der Peenewerft langfristig gesichert werden können. Gemäß den Antworten auf meine Anfragen beim Bund und Land ist dies trotz der bestehenden FFH-Richtlinie möglich. Sollte die FFH-Richtlinie oder eine anderweitige EU oder Bundesrichtlinie den dringenden Belangen der Bevölkerung entgegenstehen, würde ich bei einem Regierungswechsel mein möglichstes Unternehmen, um diese Richtlinien oder Gesetze außer Krafft zu setzen.
Dies entspricht sowohl meinen Überzeugungen als auch meinen christlichen Grundwerten.
Gerne stehe ich Ihnen und dem Gemeinderat auch zu einem persönlichen Gespräch vor Ort zur Verfügung. Für etwaige Terminvorschläge bitte ich um Kontaktaufnahme mit meinem Büro in Greifswald.
In der Hoffnung Ihnen mit dieser Antwort vorerst geholfen zu haben
verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Adam