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Frage von Markus T. •

Frage an Ulla Burchardt von Markus T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Burchardt,

nach Dursicht der Fragen und Ihrer Antworten in diesem Forum bin ich zunächst einmal darüber verwundert, dass Antworten Ihrerseits tatsächlich nur durch die immer gleiche Standardfloskel beantwortet werden.

Zu meiner Frage:
1. Ist es korrekt, dass Sie gegenüber der WAZ auf die Frage nach Ihrem Antwortverhalten geantwortet haben mit der Aussage: "Ob mich da Leute beschimpfen, die ihren Hintern nicht von der Couch bekommen, interessiert mich nicht." ?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Timmer,

haben Sie vielen Dank für Ihre E-Mail, die mich über die Seite „abgeordnetenwatch“ erreicht hat. Gerne erläutere ich Ihnen den Hintergrund der von Ihnen wiedergegebenen Aussage. Diese bezieht sich auf einen Eintrag auf dieser Seite, der – ich zitiere wörtlich – wie folgt lautete:

„Warum haben Sie so wenig Zeit ( und Lust ) hier Fragen Ihrer Wähler/inen oder auch eben nicht, zu beantworten?? Das kann nur Ihr Untergang sein und das zurecht ! WAS glauben Sie denn, was Sie sich gegenüber Ihren Wählern, dem " Volk " noch an "Nichtanteilnahme" leisten und DAS auch noch vorführen können ? Ich fürchte, Sie befinden sich auf dem"absteigenden " Ast " Wenn Sie so weitermachen, natürlich zu Recht ! Leider !!“

Einem zivilisierten Umgang miteinander entspricht diese „Anfrage“ nicht, sie ist im Tonfall inakzeptabel und geht auch in der Sache völlig fehl. Zwischenzeitlich, aber gleichwohl erst 25 Tage nach der Freischaltung des Eintrags haben das auch die Verantwortlichen von „abgeordnetenwatch“ erkannt und ihn „nachträglich moderiert“. Weiter heißt es in der E-Mail des für die Gesamtkoordination und Konzeption Zuständigen von „abgeordnetenwatch“, die mich am 7. Dezember 2007 erreicht hat, und wieder zitiere ich wörtlich: „Dieser Beitrag wurde von einer unserer Moderatorin irrtümlich freigeschaltet und blieb dann leider unbemerkt. Ich bitte die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.“

Nutzen will ich die Gelegenheit, um noch auf den bisherigen Regelfall bei der Beantwortung von Einträgen bei „abgeordnetenwatch“ einzugehen. Eine direkte Kontaktaufnahme per E-Mail, Schreiben, Anruf oder Ansprache vor Ort gibt mir die Möglichkeit zu inhaltlichen Nachfragen oder einer telefonischen Klärung. In Betracht der kaum zu überblickenden Zahl an Eingaben, die meine Mitarbeiter und mich täglich erreichen, haben dabei die Interessen, Wünsche und Sorgen der Dortmunder Bürgerinnen und Bürger eindeutige Priorität. Ähnliches trifft auch zu auf die fachpolitischen Stellungnahmen, Fragen und Hilferufe Rat suchender Menschen, die mich als Bildungs- und Forschungspolitikerin erreichen.

Die Abgeordnetentätigkeit verstehe ich auch als ‚Kundenorientierung’, und unser ‚Service’ wird sehr geschätzt und erfreulicherweise auch immer wieder gelobt. Wir versuchen immer ganz konkret zu helfen, zu informieren, zu vermitteln. Nicht in jedem Fall führt das sofort zum Erfolg. Häufig hilft nur geduldiges Bemühen und hartnäckiges Nachfragen. Ansprechpartnerin für alle Gruppen zu sein und den Dortmunder Bürgerinnen und Bürgern in Berlin eine unüberhörbare Stimme zu geben – das ist Leitmotiv meiner parlamentarischen Arbeit und wird es auch bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Ulla Burchardt