Frage an Ulla Burchardt von Peter P. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Abgeordnete,
ich mache mir Sorgen um die Lebensqualität im Dortmunder Süden. Manfred Kossack, der Flughafenchef, will den Dortmunder Flughafen (jährliches Defizit ca. 25 000 000 €) ausbauen. Geplant ist eine Startbahnverlängerung auf 2800 m und eine Ausweitung des Nachtflugverkehrs von 5.00 Uhr bis 24.00 Uhr.
Wir werden also, wenn diese Pläne durchkommen, kaum noch schlafen dürfen. Ich empfinde es als pervers, wenn man über die DEW21 (Anteilseigner des Flughafens) noch über den Gas-, Wasser- und Strompreis mit 50 € jährlich (pro Nase!) zur Kasse gebeten wird. Wird der Flugverkehr ausgeweitet, erhöht sich bei diesem "Geschäft" zwangsläufig des Defizit. Ihr Parteigenosse E. Prüsse ist ja wild entschlossen, dieses "Erfolgsmodell" weiter zu treiben - koste es uns, was er wolle!
Wie verhält es sich eigentlich mit den Bürgerrechten aus dem Bundes-Lärmschutzgesetz? Gibt es die schon? Und überlegt sich die SPD vielleicht, wie sie sich elegant darüber hinwegsetzen wird?
2009 sind wieder Wahlen. Wir sind alle sensibilisiert und werden täglich durch die tieffliegenden Maschinen daran erinnert, genau zu beobachten, wie sich die SPD diesbezüglich "positioniert".
Ich bin gespannt, ob Sie Zeit für eine Antwort finden und wie Sie Ihren Einfluß auf die Politik der Dortmunder "Lokalfürsten" geltend machen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Pönicke,
in meinem Wahlkreis habe ich viele direkte Kontakte mit Bürgerinnen und Bürgern, diese haben für mich eine klare Priorität bei der Beantwortung von Fragen. Ich hätte es begrüßt, wenn auch Sie sich direkt an mich gewandt hätten (Kontaktdaten siehe unten). Die Beantwortung von Fragen, die mich anonym erreichen, ist m. E. für beide Seiten eher unbefriedigend, da sich weder die Chance für ein klärendes Telefonat noch für kurzfristige inhaltliche oder Verständnisnachfragen bietet.
Mit freundlichen Grüßen
Ulla Burchardt
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Ulla Burchardt, MdB
Vorsitzende des Ausschusses für Bildung,
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