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Ülker Radziwill
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Frage von Yonatan B. •

Frage an Ülker Radziwill von Yonatan B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Liebe Frau Radziwill,

Ihre Wahlkreiskollegin und Genossin Frau Petra Merkel setzt sich als eine von leider sehr wenigen Politikern für das Wahlrecht für Kinder ein. Eine Abstimmung dazu im Bundestag wurde leider nur von ca. 20 Abgeordneten unterstützt. Man(n) könnte sagen, die Zeit wird kommen, genau so wie das Frauenwahlrecht gekommen ist, aber ich finde, dass die Dinge sich etwas schneller ändern müssen, damit die Politiker durch das Wahlrecht der Kinder gezwungen werden, etwas mehr in die Zukunft zu sehen.

Wie stehen Sie dazu? Ich sage es Ihnen ganz offen. Die Frage ist für mich wirklich von wahlentscheidender Bedeutung.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Baule,

ich muss gestehen, dass ich mir zu diesem Thema noch kein abschließendes Bild gemacht habe. Ich halte dieses Thema auch eher für diskussionsbedürftig auf Bundesebene. Ad hoc fallen mir jedoch grundsätzliche demokratietheoretische Erwägungen ein, die dagegen sprechen könnten, angefangen vom one-man-one-vote Grundsatz.

Und überhaupt: müssten derartige Überlegungen für das andere Ende der Lebensspanne nicht auch getätigt werden? Wäre dann nicht genau zu fragen, warum alte Menschen, die ihr Wahlrecht nicht mehr ausüben können, etwa wegen Demenz, dieses dadurch verlieren sollten. Doch: wer soll da den Wahlvertreter bestimmen?

Der Schritt in die richtige Richtung ist meines Erachtens eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre.

Mit freundlichem Gruß

Ülker Radziwill

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