Wie stehen Sie angesichts der Klimaziele der Politik zu mehr Anstrengungen beim Umbau Berlins zur fahrradfreundlichen Stadt?
Sehr geehrte Frau Radziwill,
konkret bitte ich Sie um eine Antwort auf folgende Fragen:
1. Sollte Berlin bei der Förderung des Radverkehrs in Berlin an Tempo zulegen, um die Klimaziele, zu denen die Politik sich verpflichtet hat, zu erreichen?
2. Welche Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in Berlin/in Ihrem Wahlkreis halten Sie für besonders wichtig bzw. förderungswürdig?
3. Sollten Ihrer Meinung nach die vorhandenen Pop-Up-Radwege in Charlottenburg (z. B. in der Kantstraße) langfristig erhalten oder sogar noch ausgebaut werden?
Mit freundlichen Grüßen
F. K.
Sehr geehrter Herr K.
Berlin braucht mehr neue und sichere Fahrradwege. Als SPD wollen wir die Alternativen zum Auto stärken, aber das ganz ohne Verbote. Berlins Radwege müssen sicherer werden. Das mahnt uns allein die Anzahl im Straßenverkehr verunglückter Radfahrer:innen. Selbstverständlich bietet der Radverkehr große Chancen im Hinblick auf saubere Luft und Klimaschutz genauso wie der Ausbau der U-Bahn, den wir wollen und das 365 Euro BVG-Jahresticket. Wir wollen das Radnetz in Berlin ausbauen. Allerdings müssen wir auch Menschen, die weiterhin aufs Auto angewiesen sind, weil die Alternativen fehlen, im Blick behalten.
Ich finde eine integrierte Bus- und Radspur auf der Kaiser Friedrich Straße sinnvoll. So könnten mehr Menschen sicher zum Bahnhof Charlottenburg kommen und von dort mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen. Die Pop-Up-Radwege sind aus der Not während der Pandemie entstanden. Diese müssen daher weiter evaluiert werden, auch der Pop-Up-Radweg auf der Kantstraße. Es braucht dringend Lösungen für den Lieferverkehr, um Gewerbetreibende zu unterstützen.
Mit herzlichen Grüßen
Ülker Radziwill