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Udo Surmann
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Frage von Franz-Josef S. •

Frage an Udo Surmann von Franz-Josef S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Abgeordnete,

was tut die Stadt Marl für die Sicherheit ihrer Bürger? Jeder Marler Bürger weiß inzwischen, dass das Rathaus marode ist. Am Marler Einkaufszentrum bemerkte ich, dass intensive Reparaturarbeiten an den Lieferrampen, dort im Deckenbereich ausgeführt wurden. Warum wird an den Rathaustürmen nichts gemacht? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sitzen in kalten, feuchten und zügigen Räumen. Es ist auch nicht damit getan, diese Personen einfach zu versetzen. Witterungseinflüsse werden immer mehr an der Fassade oder auch in Deckenbereichen zur Gefahr für die Menschen. Wie lange soll denn gewartet werden, bis etwas geschieht? Wie schon oft im Leben erlebt, wird erst eine Ampel aufgebaut, nachdem ein Mensch verunglückt war. Prävention ist besser als Rehabilitation und die Sicherheit der Bürger ist undiskutabel das vorrangigste überhaupt. Da die Wahlen anstehen, möchte ich gerne wissen, welcher Abgeordnete sich an solch ein Thema ranwagt. Ich möchte Taten sehen und keine verbalen Versprechen die dann doch nicht gehalten werden.

Ich bitte um Antwort, danke.

Gruß
Franz-Josef Schöller

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Antwort von
PARTEILOSE WG „BRD“

Sehr geehrter Herr Schöller,

vielen Dank für Ihre Anfrage, ich bin z. Zt. parteiloser Landtagskandidat 2012 möchte Ihnen Ihre Frage gern beantworten.

Seit weit über ein Jahrzehnt sind mir Ihre o.g. Schäden an den einzelnen Gewerken der Stadtverwaltung Marl aufgefallen, da sich offenbar niemand für das historische Rathaus Marl interessierte habe ich erstmalig 2003 einige Schäden bei Ihrer damaligen Bürgermeisterin Frau Heinrich und dem damals zuständigen Landrat Herrn Schnipper schriftlich gemeldet, Frau Heinrich hatte mir in einem kurzen Brief geantwortet.

Da ich feststellte, dass der statische Hauptbalken unter dem Eingangsportal nur mangelhaft saniert wurde, hatte ich die Bezirksregierung Münster, das Innenministerium NRW, den Petitionsausschuss NRW und das Bundeskanzleramt eingeschaltet.

Ich wies darauf hin, dass die statischen Bewehrungsbügel im Hauptbalken vor dem Betonieren abgeschnitten wurden und die Auflagerpunkte der Kragarmplatte nicht ordnungsgemäß nach Zeichnung verlegt wurden, Folge: Statische Dauerschäden am Bauteil unter dem Haupteingang.

Des Weiteren sind mir mangelnde Betonüberdeckungen an allen Unter- und Überzüge, Pfeiler und Wandscheiben der Tragwerke aufgefallen, so dass die statischen Zug- und Schubbewehrungsstäbe durch Feuchtigkeit korrodieren und durchrosten. Außerdem ist durch die überdimensionierten Wasserbläschen (Luftporengehalt) des Sichtbetons aller Bauteile (Gewerke) zu vermuten, dass die Betonkonsistenz (Wasserzementwert) beim Einbau nicht korrekt eingehalten wurde.

Wasserdurchlässigkeit des Betons, Folge: Rost sprengt Beton, statische Schäden sind nicht aufzuhalten.

Dito hatte ich auf die Standfestigkeit der Rathaustürme I und II hingewiesen und ob die Spannglieder (Spannstäbe und Spannköpfe) in den beiden Spannbetontürmen einwandfrei sind, da die Schlaffe Bewehrung (Fachausdruck im Spannbeton) die Baulast der Türme nicht tragen.

Auf Grund meiner Bemängelung wurden für die Tragwerke Gutachter eingeschaltet, jedoch offenbar - nur - betreffs der Rathaustürme I und II.

Das Gutachten habe ich bisher nicht einsehen können, jedoch wurde mir bestätigt, dass die Spannköpfe an der Süd- Westlichen Seite korrodiert und somit nicht zum nachspannen sind, dieses beeinträchtigt allerdings die tragende Baulast der Spannbetontürme I und II.

Ein Bürger der Stadt Marl fragte den Bürgermeister Herrn Werner Arndt bei der Filmvorstellung MARL VERSUCH EINER STADT am 07.03.2012 im Theater Marl nach der Sanierung. Herr Arndt bestätigte den mangelnden Pflegezustand der Verwaltungsgebäude und sprach über einen Renovierungsstau der Rathaustürme in Höhe von 20 Millionen Euro, ich gehe einmal davon aus, dass sich diese Summe auf das Jahr bezog in dem die Gutachten erstellt wurden.

Ausführliche Berichte können Sie auf meinen Internetseiten mit Foto- und Presseberichten einsehen. In Presseberichten vom 20./25. Januar 2011 Marler Zeitung, wurden die Betonschäden nicht korrekt beschrieben.

Ihre Bemängelungen Herr Schöller, über die unzumutbaren Zustände für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Besucher der Rathaustürme sind berechtigt, dem stimme ich zu, da auch PCB- Belastungen gemessen wurden.

Link Verwaltungsgebäude Marl:

http://www.udo-surmann-ihr-nrw-landtagskandidat-2010.de/77501.html
[1]

Link Sanierung Marl:

http://www.udo-surmann-ihr-bundestagskandidat-2013.de/Sanierung-Marl/1,000000718721,8,1
[2]

Anschreiben über neun Punkte an die Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel und Ministerpräsidentin Frau Kraft antworten, dass dieses nicht ihr Zuständigkeitsbereich sei.

Die ehemalige Landtagsabgeordnete Frau Margret Gottschlich und der Bundestagsabgeordnete Herr Michael Groß, die beide für Marl zuständig waren und sind, hielten es nicht für nötig zu antworten.

Bewertungsschreiben der Gewerke siehe Anschreiben von Herrn Arndt.

Link o.g. Schriftverkehr:

http://www.udo-surmann-ihr-bundestagskandidat-2013.de/Kreishaussanierung/1,000000540723,8,1
[3]

Herr Bürgermeister Werner Arndt hält eine Absperrung sowie die von mir angesprochenen Punkte 1, 2, 3 und 9 anscheinend für nicht Notwendig, siehe zweites Anschreiben. Herr Arndt ist z.Zt. der Verwaltungschef und hat somit die Sorgfaltspflicht dass keine Personen durch evtl. hinunterfallende Betonteile geschädigt werden, dieses sollte dem Bürgermeister bekannt sein.

Da im Land- und Bundestag leider nur die Masse statt Klasse der aufgestellten Personen der jeweiligen Parteien gewählt werden, ist es schon erforderlich, dass für den Land- und Bundestag Fachleute aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt werden, die sich in ihren Aufgabengebieten bestens auskennen, Entscheidungen mit Fachwissen zu treffen und damit Kosten zu senken.

Nach meiner Einschätzung wird sich die ges. Summe der Sanierungsmaßnahmen auf ca. 50 bis 60 Millionen Euro für alle Gewerke belaufen, jedoch müssen statisch die historischen Gewerke teils äußerlich verändert werden, zumindest das Gebäude des Skulpturenmuseum und der Hauptbalken unter dem Eingangportal vom Hauptgebäude. Unterfangungen der Bauteile, dieses könnte in verschiedenen Varianten geschehen, vorstellbar evtl. künstlerisch gestaltete, statische Unterfangungskonstruktionen evtl. mit einem intrigierten Cafe in Richtung See, oder mit einer kleinen Künstlerwerkstatt um Berufszweige zu fördern.

Dito stellen die verglasten Räumlichkeiten im unteren Teil des Hauptgebäudes ein Mangel des Arbeitsschutzes und der unmittelbaren Verkehrsicherheit (Einstellplätze) dar.

Feuchtigkeit schadet Monat für Monat die Bausubstanz, die Kostenschraube wird von Jahr zu Jahr größer und der vorzeitige Abriss der Gewerke ist auf Dauer nicht auszuschließen.

Fördermaßnahmen vom Land, Bund und Denkmalschutz müssten auf Dringlichkeit gestellt werden. Die Stadt Marl ist natürlich mit einem Anteil an der Sanierung beteiligt, was z.Zt. nicht möglich ist, jedoch dringend realisiert werden muss.

Meines Erachtens muss aus Sicherheitsrelevanten- Brandschutz- und Energieeinsparungsverordnungen das Land und der Bund für Ausnahmeregelungen einspringen, dieses sollte der Bürgermeister über die Bezirksregierung Münster beantragen. Gründe für einen sicherheitsrelevanten Unfallschutz gibt es an jeder Ecke, selbst die Waschbetonplatten vor dem Eingangsportal (Brücke) sind eine Katastrophe für Kinder, Eltern und Senioren.

Herr Bürgermeister Arndt hat mit Herrn Seckler einen ausgezeichneten Baudezernenten, der die Anträge sach- und fachgerecht mit dem Rechtsdezernat bearbeiten kann.

Falls ich von den Bürgerinnen und Bürgern am 13. Mai gewählt werde, beantrage ich im neuen Landtag Sofortmaßnahmen für diese Gewerke, damit Personen nicht zu Schaden kommen.

Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen gern zur Verfügung, bitte E-Mail senden zwecks evtl. Termin.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Surmann