Frage an Udo Pastörs von Wenke S. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Pastörs,
mit großem Interesse habe ich besonders die dritte Frage Jan Böttchers` gelesen. Als Antwort auf jene Frage schrieben Sie folgendes:
"Es ist ein Alptraum, mit welchem Schund unsere Jugend heutzutage zugeschüttet wird. Ich nenne das geistig-seelischen Terror und musikalische Verblödung. Ich jedenfalls werde alles in meiner Macht stehende dafür tun, um unserer Jugend den Weg zurück zur deutschen Gesangskultur zu bereiten. Als leuchtendes Vorbild sehe ich unsere viele jungen Kameraden in Mecklenburg und Pommern, die diese Rückbesinnung auf unsere Kultur beispielhaft vorleben."
Meiner Meinung nach ist es heutzutage nicht möglich, sich als Jugendlicher nicht durch Musik und Gesang und allgemein durch westliche Kultur(hiermit meine ich insbesondere die Lebensart in den USA) beeinflussen zu lassen. Durch diesen internationalen Einfluss gibt es fast keine "deutsche Gesangskultur" mehr; englischsprachige Lieder sind in der Überzahl und auch die verschiedenen Stile (HipHop, Pop, ...) werden übernommen- und die guten, alten Liedermacher sind schon vor langer Zeit ausgestorben. Ich bin selbst Musikerin und Jugendliche, und frage Sie nun, wie Sie es ermöglichen wollen, die Jugend zu unserer "deutschen Kultur" zurückzuführen, und vor allem wie diese nach ihren Vorstellungen aussehen soll. Wäre es für Sie schon ein Fortschritt, wenn jedes Kind bzw. jeder Jugendlicher wieder die deutsche Nationalhymne singen könnte?
Sehr geehrte Frau Schüter,
herzlichen Dank für Ihre Frage.
Ich freue mich sehr, aus Ihrer Fragestellung eine grundsätzliche Zustimmung zu meinen Aussagen bezüglich der deutschen Gesangskultur herauszuhören und möchte nun versuchen, Ihnen das Gefühl der Ohnmacht gegenüber der vermeintlichen Übermacht der US-amerikanische gepägten Zeitgeistkultur zu nehmen.
Sie glauben, der Jugend sei es heutzutage nicht möglich, sich der sog. westlichen Kultur zu entziehen. Ich sage es Ihnen, es geht doch. Aber natürlich nicht ohne Anstrengung.
Ich möchte Sie da beispielhaft auf die nationale Jugend gerade bei uns in Mecklenburg und Pommern hinweisen, die es schafft, losgelöst vom sog. "main-stream" die verloren gegangenen Schätze deutschen Gesangs und deutscher Lyrik wieder zum Aufblühen zu bringen. Vielleicht können Sie in Ihrer näheren Umgebung Kontakt zu diesen Jugendgruppen aufnehmen und sich diese Kulturarbeit ansehen. Auch im Rahmen der nationalen Frauenarbeit, so z.B. in der Gemeinschaft Deutscher Frauen (www.g-d-f.de), können Sie viele Gleichgesinnte finden.
Jeder und jede kann bei sich anfangen. Vielleicht verbannen Sie einfach mal für einige Zeit den Fernseher aus Ihrem Wohnumfeld und legen in Ihre Musikanlange lediglich deutschsprachige Musik ein. Oder Sie schalten konsequent das Radio aus, wenn mal wieder nur englischsprachige Musik gespielt wird. Stück für Stück, in kleinen Schritten, geben Sie sich diese Chance, dann kann es klappen.
Und wenn dann eines Tages, wie dies schon in Ansätzen in diesem Sommer mit der Fußball-WM zu erleben war, die große Welle der nationalen Erneuerung kommt, dann werden Sie voller Freude und Glück mitgerissen werden und gemeinsam mit allen Deutschen, ob jung oder alt, mit Herzensfreude mitsingen:
Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt. |: Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt! :|
Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang Sollen in der Welt behalten ihren alten schönen Klang, Uns zu edler Tat begeistern unser ganzes Leben lang. |: Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang! :|
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland! Danach laßt uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand; |: Blüh im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland! :|
Mit freundlichen Grüßen
Udo Pastörs