Frage an Udo Pastörs von Sebastian S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Pastörs,
vielen Dank für Ihre Antwort. Leider antworten Sie nur sehr ausweichend auf meine Fragen. Unbeantwortet blieb die Frage nach den Erntehelfern. Und etwas konkreter würde ich meine Frage zur EU schon gern beantwortet haben. Zunächst ist es nicht ganz korrekt, wenn sie schreiben, dass 80 Prozent der Gesetze in Brüssel gemacht werden, tatsächlich sind es nach hohen Schätzungen etwa 60 %. Daher würde ich ihre Frage: "Und ich soll mich (sic!) zur EU keine Gedanken machen?" durchaus bejahen. Nur bringt es doch nichts, Zitat aus ihrer Zeitung: uns "ein X für ein U vorzumachen". Mal Hand aufs Herz (das schlägt bei Ihnen rechts, nicht links wie beim Oskar) wie groß schätzen Sie Ihren Einfluss auf EU-Ebene? Was können Sie dort erreichen? Nach großzügiger Schätzung würde ich sagen rein gar nichts. Ist es da nicht etwas populistisch dem Bürger und potentiellen Wähler diese Illusion zu verkaufen?
Und abermals eine Frage zu den aktiven Schreiberlingen: Sind sie etwa nicht im Besitz eines Notebook, pardon ich mein eine tragbare Rechenmaschine mit der Sie sich mit dem Internet, pardon ich meine Weltnetz verbinden können? Dann dürfte dort auch nur ein Rechtschreibprogramm installiert sein. Warum müssen sie eigentlich ihre Antworten erst in einem Textverarbeitungsprogramm vorschreiben,, statt es hier direkt einzugeben? Aber selbst wenn die unterschiedliche Schreibung an unterschiedlichen Programmen liegt. Warum ändern sie den Text dann nicht einfach in alte Rechtschreibung, wenn sie so sehr gegen die "Schlechtschreibreform" sind?
Und nicht vergessen: Die Frage mit den Erntehelfern!
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Scholz, der, der hofft, dass nicht nur der Herr Apfel hier die Antworten schreibt.
Sehr geehrter Herr Scholz,
Sie meinen, ich würde auf Ihre Fragen nur ausweichend antworten. Sie irren. Ebenso irren Sie mit Ihrer Einschätzung bezüglich der Gesetzesbedeutung der EU. Ihr Problem liegt einfach darin, daß Sie meine politischen Ansichten nicht teilen. Außerdem darf ich darauf hinweisen, daß ich zu den von Ihnen gestellten Fragen (EU, Ausländer) schon mehrere Male geantwortet habe. Nehmen Sie es mir also bitte nicht übel, wenn ich auf meine bisherigen Antworten verweise.
Dennoch, um Ihnen diesen Gefallen zu tun, nochmals zum Thema EU und den Gestaltungsmöglichkeiten eines Landesparlamentes. Solange die nationalen Kräfte in Deutschland nicht die Mehrheit auf Bundesebene haben, wird sich an den grundlegenden Verhältnissen auch in Mecklenburg und Pommern nichts ändern lassen. Der Einzug in das Schweriner Schloß ist "nur" als der zweite Schritt einer gesamtheitlichen Strategie zur nationalen Erneuerung in Deutschland anzusehen. Nach dem Motto: erst Dresden, dann Schwerin, und dann eines Tages der Berliner Reichstag. Erst dann werden z.B. die Fehlallokationen deutscher Gelder an die EU behoben werden können. Dann werden wir z.B. nicht mehr über Brüssel die heimische Landwirschaft in Mecklenburg und Pommern fördern (mit den vielen fremden Abnehmern dazwischen), sondern eben direkt von Berlin bzw. Schwerin aus. Das wird vielleicht die Polen, Franzosen oder Spanier ärgern, aber das ist wahrlich nicht mein Problem. Ich möchte, daß unsere Landwirte in Mecklenburg und Pommern arbeiten und leben können, so wie sie es verdienen. Was daran schlecht sein soll, hat mir noch niemand erklären können.
Ihre Mutmaßungen bezüglich der Autorenschaft meiner Antworten sind recht amüsant, aber vergebliche Müh´. Holger Apfel hat wirklich besseres zu tun, als meine Fragen für mich zu beantworten. Aber ich kann ihn ja mal fragen.
Abschließend noch zu den Erntehelfern. Von den Hungerlöhnen können Deutsche nicht leben. Entweder es werden die Mindestlöhne eingeführt, damit auch Deutsche von dieser Arbeit leben können, oder es werden genügend andere Arbeitsplätze geschaffen, damit Deutsche diese Tätigkeit nicht ausüben müssen. Sollten wir also Vollbeschäftigung haben, hätte ich gegen polnische Erntehelfer nichts einzuwenden.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Pastörs