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Udo Pastörs
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Frage von Christian S. •

Frage an Udo Pastörs von Christian S. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Pastörs,

im Parteiprogramm der NPD heißt es: "Die Völker sind die Träger der Kulturen. Völker unterscheiden sich durch Sprache, Herkunft, geschichtliche Erfahrung, Religion, Wertevorstellungen und ihr Bewusstsein."

Die deutsche Geschichte ist kulturell wesentlich von die christlichen Religion geprägt worden. Das deutsche Volk - wie Sie scheue ich als Konservativer nicht vor dem Begriff zurück - ist als ein Kulturvolk ohne Christentum gar nicht vorstellbar. Die Errungenschaften deutschen Geistes auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet geschahen im Wesentlichen in der Inspiration, der Auseinandersetzung und der Distanzierung von bzw. mit der christlichen Religion.

Wie stehen Sie zur christlich-abendländischen Tradition Europas? Warum sind aus Ihrer Partei so viele kirchenfeindliche Töne zu vernehmen? Wollen Sie ernsthaft zu einer imaginären germanisch-mythologisierten "Urreligion" zurückkehren, die aus einer Zeit stammt, in der es das Wort "deutsch" noch nicht einmal gab?

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Schwießelmann,

vielen Dank für Ihre Frage. Zunächst darf ich Ihnen meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, daß Sie der Umerziehung der Altparteien noch nicht erlegen sind und weiterhin den Begriff "deutsches Volk" verwenden. Wenn nämlich erst einmal die Umerziehung in den Begrifflichkeiten vollzogen ist, dann ist es nur noch ein kurzer Schritt, um auch im realen Bereich die gewünschten Zerstörungen am deutschen Volk durchzuführen. Behalten Sie sich also Ihren klaren Geist, ein Akt der seelisch-geistigen Hygiene.

Zu Ihrer konkreten Frage hinsichtlich des Christentums, des deutschen Volkes und der NPD. Wußten Sie, daß es in der NPD einen Arbeitskreis "Christen in der NPD" gibt? Daß nicht wenige auch hochrangige Funktionäre der NPD christlichen Glaubens sind?

Bekanntlich gibt es aber viele Christen, gerade bei den Protestanten, die nicht in den etablierten, also den Landeskirchen, beheimatet sind. Der Mitgliederschwund in den Kirchen ist Ihnen sicherlich auch bekannt. Ist dies eine Schuld der NPD?

Wenn Sie also von angeblich "kirchenfeindlichen Tönen" innerhalb der NPD sprechen, so hat dies wenig mit dem christlichen Glauben, sondern viel eher mit den derzeitigen Funktionsträgern der Kirchen zu tun. Ein Hauptvorstoß der kulturzersetzenden 68er lag darin, in die evangelische Kirche hineinzudrängen und dort die Umpolung der volkserhaltenden Werte vorzunehmen. Heute ist es keine Seltenheit, Pastoren zu finden, die weder an Jesus noch an die Dreifaltigkeit glauben. Was sagen Sie dazu?

Als politische Partei wollen wir uns aber nicht primär um Glaubensfragen kümmern, sondern um politische Fragestellungen. Sicherlich sind beide miteinander verwoben, aber thematische Abgrenzungen müssen sein. Ich sage: die Glaubensfrage ist eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich selber zu treffen hat. Weder schreibe ich jemanden vor, Christ zu sein noch, sage ich, jemand solle nicht Christ sein. Dies ist eine rein persönliche Frage.

Gleichzeitig sage ich, daß der politische Kampf losgelöst von der Glaubensthematik geführt werden sollte. Wir kämpfen als politische Partei nicht für die christlichen Kirchen, sondern für Deutschland und das deutsche Volk. Bekanntlich war die größte deutsche Geistesgröße, Johann Wolfgang v. Goethe, nicht gerade ein Musterschüler im Sinne der Kirche. Sollte er deswegen kein guter Deutscher gewesen sein?

Zweifelsohne hat bis in den letzten Jahrzehnten das Christentum eine sehr große Rolle in Deutschland gespielt. Es darf aber nicht übersehen werden, daß die Wurzeln des deutschen Volkes auch vor der nicht gerade friedfertigen Christianisierung hinausreichen und das Germanentum ethnisch-biologisch wesentlich das Deutschtum begründet. Wenn sich also einige meiner Mitstreiter lieber an Odin als an Jesus orientieren, bitteschön, das soll mich nicht stören.

Ich möchte alle gutmeinenden Kräfte, ob Christen oder Nicht-Christen, die sich für das Überleben des deutschen Volkes in seiner angestammten Art und Weise einsetzen wollen, in der NPD versammelt wissen. Denn eins ist vollkommen klar: die Parteien mit dem großen "C" in ihrem Parteinamen machen sich seit Jahrzehnten schuldig am deutschen Volk. Und ob die bodenlose Heuchelei dieser Christdemokraten als wirklich christlich zu bezeichnen ist, möchte ich auch stark bezweifeln.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Pastörs
Hinweis: Weitere Informationen www.npd-mv.de