Frage an Torsten Schneider von Hans S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dr. Schneider,
in Alt-Pankow gibt es immer weniger Parkplätze. Durch die Bauverdichtung werden die Parkplätze beseitigt, gleichzeitig kommen immer mehr neue Bewohner mit ihren Autos nach Alt-Pankow. An der alten Kaufhalle tut sich seit Jahren nichts, aber ein Bauzaun in der Schulstraße verhindert, daß dort geparkt werden kann. Ewig andauernde Straßenbaumaßnahmen wie in der Berliner Straße oder jetzt neu in der Görschstraße und Florastraße erhöhen den Druck erheblich. Das Ordnungsamt hat entdeckt, daß durch die so erzwungenen Falschparker ganz viel Geld machen kann. Was werden Sie dafür tun, daß diese Abzocke aufhört und man wieder vernünftig parken kann?
Mit freundlichem Gruß
Schulze
Sehr geehrter Herr Schulze,
ich bedanke mich für Ihre Frage, mit der Sie ein Problem adressieren, dass mich selbst und die meisten Nachbarn im Pankower Zentrum betroffen macht.
Und dieses Problem fußt, auch nach veröffentlichter Ansicht der Medien, zum großen Teil auf dem von mir seit langem kritisierten bürgerfernen kommunalen Politikstil eines Stadtrates, der ein zumindest merkwürdiges und bisweilen radikales Verhältnis zum motorisierten Individualverkehr zu haben scheint ( http://tinyurl.com/635tmoz ). Zur zahlreichen substanziellen Anwohnerkritik aus Pankow, doch zumindest nicht alles zur gleichen Zeit zu bauen, erklärt Herr Kirchner (Bündnis90/Grüne) - der im Übrigen auch für das Ordnungsamt zuständig ist - öffentlich, „da lach ich entspannt drüber“ ( http://tinyurl.com/65oes3r ).
Wenn es nicht so traurig und sogar gefährlich wäre, würde Pankow über dessen Unfähigkeit lachen. Sieben Jahre Bauzeit für die Blankenburger Straße. Nach Jahren Dauerstau ist die Pasewalker Straße fertig, um dann festzustellen, dass vergessen wurde, eine Trinkwasserleitung zu verlegen. Am S-Bahnhof Pankow wurde eine Straße so hoch gebaut, dass nicht mehr alle Busse die Gleisbrücke unterfahren können.
Dieser Mann aus Friedrichshain will hier übrigens Bürgermeister werden; ist das nicht zum Lachen?
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Schneider, MdA