Frage an Torsten Koplin von Gerhard K. bezüglich Wirtschaft
Hallo Torsten,
aus eigener Erfahrung stellt sich für mich die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Zwangsmitgliedschaften in IHK , HK, Ing.-Vereinigung und ähnlich gesetzlich abgesicherten Wirtschaftsorganisationen. Eine Aufhebung der gesetzlich vorgeschriebenen Mitgliedschaften würde zu mehr Inovation und Entlastung vor allem im Handwerk und Gewerbe führen. Wie siehst du dieses Problem?
Lieber Gerhard,
Ganz gewiss brauchen wir in Deutschland einen Abbau bürokratischer Hemmnisse. Zwangsmitgliedschaften zählen zu den Hindernissen geschäftlicher Tätigkeiten, insbesondere für Klein- und Kleinstunternehmen.
Andererseits brauchen auch Unternehmer, vor allem kleine und mittlere eine vernünftige Interessenvertretung. IHK´s usw. können zum Beispiel Türen öffnen zur Erschließung neuer Geschäftsfelder, sie können Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen zum Nutzen kleiner und mittlerer Unternehmen durchführen.
Ich bin also für freiwillige Mitgliedschaften in IHK , HK, Ing.-Vereinigung und ähnlichen Organisationen. Wenn ein Angebot in hoher Qualität und mit klar erkennbarem Nutzen vorliegt, dann werden - da bin ich mir sicher - Unternehmer gerne Mitglieder sein.
Einen Gedanken möchte ich noch hinzufügen: Wer sich für mehr Innovation und Entlastung im Handwerk engagiert, der muss auch gegen eine Mehrwertsteuererhöhung (wie von der CDU vorgeschlagen) sowie für mehr Kaufkraft in der Bevölkerung (also z.B. gegen 1-?-Jobs, wie sie mit den Hartz-Gesetzen der SPD leider massenhaft praktiziert werden) sein.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Koplin