Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird?
Sehr geehrter Herr Klein,
abgesehen von chemischen Mitteln gehört das „Indische Springkraut“ zu den größten Artenkillern in unserem Lande.
Gegen diese Problempflanze vorzugehen wurde seitens des Bundes bisher sträflich vernachlässigt.
Richtungsweisende Maßnahmen gegen das Springkraut wurden hingegen seit Jahren im Puderbacher Land auf der kommunalen Ebene getroffen. Dies dürfte Ihnen nicht entgangen sein.
Hier nun meine Frage:
„Was gedenken Sie zu unternehmen, damit auf Bundesebene endlich gegen das „Indische Springkraut“ vorgegangen wird, zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt, zum Schutz unserer heimischen Pflanzen, Brutvögel, Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen und, und, und ……. und natürlich auch zum Schutz von Naturverjüngungen und Neuanpflanzungen in unseren geschundenen Wäldern?“
Mit freundlichen Grüßen
E. V.
Sehr geehrter Herr Velten
Die Veränderung des Klimas zieht natürlich viele Tier und Pflanzenarten in andere Regionen, wo sie nicht heimisch sind. Früher vollzog sich dies über lange Zeitperioden von hunderten von Jahren. Heute, durch den menschengemachten Klimawandel, vollzieht sich dies in wenigen Jahren. Besonders Insekten mit kurzen Generationszyklen sehen wir jährlich in unseren Regionen auftauchen, wo sie bisher nicht vorkamen. Dazu kommen Tiere und Pflanzen, die durch den Menschen eingeführt wurden, wozu auch das indische Springkraut zählt. Da ich selbst kein Biologe bin, kann ich, bis auf ein paar eigenen Beobachtungen der Ausbreitung, keine Aussage zu der Auswirkung machen. In unserem Grundsatzprogramm haben wir Bündnis 90/Die Grünen beschlossen bei komplexen Themen den Rat der Wissenschaft anzunehmen. Dies werde ich dann auch genauer nach meiner Wahl machen und würde mich freuen, dann wieder auf Sie zukommen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Klein