Frage an Torsten Albig von Wolfgang A. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Albig,
Ihr Vorschlag, eine Sonderabgabe für den Straßenbau einzuführen, wurde bereits aus Ihren eigenen politischen Reihen kommentiert.
Diese Sonderabgabe gibt es in versteckter Form seit ewigen Zeiten, auch wenn offiziell niemand darüber spricht.
Bei unzähligen deutschen Baustellen stehen Auto- und LKW-Fahrer ständig im Stau und verbrauchen zusätzlichen Treibstoff. Ich zahle allein durch die Baustelle auf der A7 in Heimfeld und im Elbtunnel monatlich zusätzlich etwa 13 Euro an Mehrwert-, Energie- und Ökosteuer sowie Erdölbevorratungsabgabe. Zahle während der 8 Monate also zusätzliche 100 Euro an den Staat. LKW stehen fast nur, statt zu fahren, und zahlen somit noch deutlich mehr zusätzliche Steuern.
Wenn bei öffentlichen Bauvorhaben im langsamen Einschichtbetrieb gearbeitet wird statt im schnellen Dreischichtbetrieb, stellt sich mir die Frage nach dem Beweggrund. Die Steuereinnahmen des Staates sprudeln dank der ständigen Staus und die Umwelt wird durch ein Übermaß an Abgasen unnötig belastet.
Je länger eine Baustelle dauert, umso mehr zahlt also der Autofahrer und nicht der Staat an den Baumaßnahmen. Da zig Millionen deutsche und ausländische Auto- und LKW-Fahrer von den bundesdeutschen Baustellen betroffen sind, entsteht durch den Mehrverbrauch und den Zeitverlust ein hoher wirtschaftlicher Schaden für die Verkehrsteilnehmer und für den Staat eine ebenso immense Zusatzeinnahme durch die sprudelnden Steuern.
Ich würde von Ihnen einerseits gerne wissen wollen, wer uns Auto- und LKW-Fahrern diesen hohen wirtschaftlichen Schaden ersetzt und zum anderen, warum bei öffentlichen Straßenbauvorhaben nicht im schnellen Dreischichtbetrieb gearbeitet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Adamek