Frage an Torben Pöllmann von Paul K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Pöllman,
fühlen Sie sich eher als Bürger Deutschlands oder als Bürger Europas und wie wirkt sich das auf Ihre Politik aus?
Liebe Grüße
Lieber P. K.,
zunächst einmal danke ich für die Frage! Tatsächlich ist sie für mich nicht ganz so leicht zu beantworten - ich möchte es dennoch probieren.
Einerseits halte ich nicht sonderlich viel von Nationalismus oder einer zu starken Identifikation mit einem Nationalstaat. Nichtsdestotrotz bin ich zunächst als deutscher Bürger groß geworden und habe mich lange als Deutscher verstanden. Erst im Laufe meines Lebens fragte ich mich dann, ob ich nun eigentlich mehr Deutscher oder Europäer sei. Da ich im Laufe der Zeit immer mehr Menschen aus ganz Europa meine Freunde nennen durfte, und mit Nationalstolz wie gesagt wenig anfangen kann, identifiziere ich mich mittlerweile mehr als Europäer, denn als Deutscher.
In diesem Sinne werde ich - sollte es dazu kommen - als "Entsandter Politiker Deutschlands" nach Brüssel ziehen, jedoch eine Politik machen, die jeden Bürger Europas im Blick hat, ganz unabhängig seiner Nationalutät.
Liebe Grüße
Torben Pöllmann
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(...) ich danke herzlich für Ihr Interesse und Ihre Frage. Wie Sie richtig angeführt haben, ist es unter Umständen bei zukünftigen Wahlen durchaus notwendig Bündnisse zwischen kleineren Parteien zu schmieden, um die 5% Hürde zu überwinden und Sitze im Parlament zu erlangen. Andererseits bin ich ebenso der Überzeugung, dass viele Kleinparteien sich in ihren Grundwerte und Prinzipien stark voneinander unterscheiden - es gibt sicher nicht ohne Grund eine solche Vielzahl von Kleinparteien. (...)