Wie wollen Sie das fehlende Fachärzteproblem im Altenburger Land lösen?

Sehr geehrte Frau N.,

die Vorschläge meiner Partei um dem in Thüringen allenthalben festzustellenden Ärztemangel entgegenzuwirken sind unserem Landtagswahlprogramm zu entnehmen: 

Einerseits soll die Zahl der Studienplätze im Bereich der Human- und Zahnmedizin erhöht werden. Vor allem gilt es, die Arbeits- und Lebensbedingungen insbesondere im ländlichen Raum zu verbessern, damit Mediziner langfristig im Freistaat bleiben wollen. Dazu gehört auch, dass Ärzte und Zahnärzte für ihre Leistungen angemessen und vollständig bezahlt werden. Seit Jahren liegt die Anpassung der Vergütung von Ärzten unterhalb der Inflationsrate, obwohl die Versicherungsbeiträge immer wieder erhöht wurden. 

Andererseits wollen wir Instrumente zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung ausbauen. Hier können etwa attraktive Landesstipendien bereitgestellt werden, damit sich Medizinstudenten im Gegenzug für eine Dauer von zehn Jahren verpflichten, in unterversorgten Gebieten Thüringens zu praktizieren. Ähnliche Modelle hat die AfD bereits auf kommunaler Ebene durchsetzen können. 

Darüber hinaus plädieren wir dafür, dass an der einzigen staatlichen Thüringer Ausbildungsstätte, der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, Studienplätze speziell für Landeskinder vorgehalten werden. Beim Auswahlverfahren sollen Praktika und einschlägige Ausbildungen im medizinischen Bereich überdies besser berücksichtigt werden.

Freundliche Grüße
Torben Braga