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Frage von Nadine G. •

Frage an Tom Nieberle von Nadine G. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Nieberle,

ich habe mit Interesse die Frage zum Thema Gesundheitspolitik gelesen und war sehr gespannt auf Ihre Antwort. Leider haben Sie diese nicht im geringsten beantwortet. Ich verstehe gut, dass Sie gewählt werden wollen und mit Ihrer Antwort bürgernah "rüberkommen" wollen, jedoch bieten Sie keine klare Ansage, wie der Ottonormalbürger sich gegen die rigide Beschneidung unserer Gesundheitsversorgung wehren kann. Daher bitte ich Sie erneut um eine Stellungnahme hierzu. Im voraus vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Nadine Girstenbrey

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Girstenbrey

Zu erst möchte ich mich bei Ihnen dafür entschuldigen, dass ich erst jetzt antworte, aber es gab mehrere Gründe warum. Vergesslichkeit hat ehrlich gesagt schon auch eine Rolle gespielt.

wie kann ich mich - als Kassenmitglied - gegen die Ungerechtigkeiten der
sogenannten "Gesundheitsreform" wirksam wehren?

Dies war die Frage des Herrn Zimmer.
Eigentlich habe ich diese Frage im letzten Satz beantwortet.
Wehren kann er sich nur dadurch, dass er zum wählen geht.

Jetzt fragen sie sich, natürlich zu recht, warum dann gerade mich.
Wenn sie mich wählen, unterstützen sie die ödp dabei die nächsten 5 Jahre oppositionelle, vor allem aber auch konzernspendenfreie Politik im bayerischen Landtag zu leisten.

Wir treten für ein leistungsfähiges und gerechtes Gesundheitssystem ein, für eine ausgewogene Kombination von Prävention, Schulmedizin und alternativen Heilverfahren.
Die bayerische ödp setzt sich seit ihrem Bestehen für die Anerkennung, Förderung und weitere Erforschung alternativer Heilverfahren ein.

Wir lehnen ein Gesundheitssystem ab, das den Patienten bevormundet.
Nur die persönliche Eigenverantwortung der Menschen für ihre Gesundheit sichert auf Dauer die Bezahlbarkeit der Sozialsysteme. Eigenverantwortung erfordert aber auch Wahlmöglichkeiten.
Grundpfeiler sind die freie Arzt- und Apothekenwahl.
Abgelehnt wird ein Gesundheitssystem, das Leistungen nach Finanzlage rationiert und eine individuelle Behandlung erschwert.
Eine gerechte und ausreichende Finanzierung des Gesundheitssystems soll künftig nach dem Modell der "Bürgerversicherung für Alle" erfolgen.

Künftig muss in Bayern bei allen Änderungen im Gesundheitswesen darauf geachtet werden, dass die "sprechende" Medizin besser honoriert wird. Heute werden Arzt und Ärztin für den Einsatz von Apparaten und Medikamenten besser bezahlt als für hilfreiche, gründlich und zuwendend geführte Gespräche.

Die ödp tritt dafür ein, dass apothekenpflichtige, insbesondere pflanzliche, Arzneimittel wieder zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehören.
Für eine flächendeckende Versorgung mit ärztlichen Diensten - Pro Hausarzt, kontra Medizin-Konzerne.
Wir verteidigen die persönlich-verantwortlich geführte Apotheke gegen anonyme "Supermarkt" und Internet-Strukturen.
Wir befürworten eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent wie in anderen EU-Ländern.
Um die flächendeckende, wohnortnahe Versorgung mit Krankenhäusern sicherzustellen, darf die Finanzierung der Krankenhäuser nicht noch weiter reduziert werden.

Dann sind da natürlich auch noch die Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk, die grüne Gentechnik,...

Wir sollten darauf achten, dass diese "Gesundheitsschädlinge" nicht zu stark werden, und wir ihren Einfluss auf uns nicht mehr rückgängig machen können.

So, ich denke jetzt hab ich Ihnen ein Stück weitergeholfen.

Mit freundlichen Grüßen

Tom Nieberle