Frage an Tom Koenigs von Ursula M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Koenigs,
ich wende mich an Sie in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte.
Mein Thema ist die Todesstrafe in den USA, aktuell im Bundesstaat Alabama. In diesem - unbestritten - immer noch von Rassismus geprägten Staat im Süden der USA wurden kürzlich verschiedene Anträge für eine Reform der Todesstrafe eingebracht - nähere Informationen hier:
Der Senatsvorsitzende weigert sich einfach, eine Abstimmung durchzuführen, so dass sich an der ungerechten Anwendung der Todesstrafe nichts ändern wird. Mir ist natürlich klar, dass es keinerlei direkte Einflussmöglichkeit gibt; allerdings sind zahlreiche namhafte deutsche Firmen (von Evonik Degussa über Mercedes-Benz, Lufthansa, Thyssen-Krupp u.v.a.m.) in Alabama mit Niederlassungen vertreten. Der Staat Alabama hat naturgemäß ein sehr großes Interesse, diese Firmen "bei Laune" zu halten.
Meine Bitte daher: Können Sie bei diesen Firmen (ich gebe Ihnen gerne eine Aufstellung aller vertretenen Konzerne) intervenieren, dass diese ihren Einfluss auf den Senat geltend machen und auf eine Abstimmung drängen? Man darf von deutschen Firmen sehr wohl verlangen, dass sie dort, wo es möglich ist, auf die Einhaltung der Menschenrechte dringen!
Vielen Dank und freundliche Grüße
Ursula Malchau
Sehr geehrte Frau Malchau,
da Sie Herrn Koenigs per Mail auch direkt angeschrieben haben, werden wir Ihnen auch per Mail antworten. Allerdings möchten wir Sie um etwas Geduld bitten. Auf Grund der vielen Zuschriften und Anfragen die uns täglich erreichen, ist eine zeitnahe Beantwortung nicht immer möglich.
Mit besten Grüßen
i.A. Svea Thies