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Tom Koenigs
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Frage von Christine K. •

Frage an Tom Koenigs von Christine K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Koenigs,

Sie haben mir im August bereits einige Fragen zum ESM beantwortet, wofür ich Ihnen danke.

Inzwischen ist die Entwicklung weitergegangen und der Deutsche Bundestag hat am 7. Dezember weiteren Griechenland-Hilfen zugestimmt, die uns 2013 rund 730 Millionen Euro kosten werden. Insgesamt wird das veränderte Rettungspaket nach Presseberichten den Bundeshaushalt in den kommenden zwei Jahren mit rund 1,4 Milliarden Euro belasten. Bis 2030 sollen sich die Posten Schätzungen zufolge für Deutschland auf 2,7 Milliarden Euro summieren. Das ist eine Menge Geld. War Ihnen bei der Abstimmung zum ESM klar, dass diese Kosten auf uns zukommen könnten?

Moody´s hat ESM und ESFS inzwischen herabgestuft, insbesondere wegen des Reformstaus und der wirtschaftlichen Schwierigkeiten Frankreichs. Dass diese dramatisch sind, hat der Economist ausführlich dargelegt http://www.economist.com/news/leaders/21566640-why-france-could-become-biggest-danger-europes-single-currency-time-bomb-heart

Kalkulieren Sie weitere Kosten für Deutschland, falls Frankreich als Beitragszahler zum ESM ausfällt? Betrachten Sie es als realistisch, dass Deutschland der Nachschusspflicht nach Art. 25 Abs. 2 ESM (bspw. im Falle des Ausfalls Frankreichs) nur nachkommen muss, wenn es dafür einen zugesicherten Ausgleich von eventuellen Verlusten gibt, wie Sie mir im August schrieben? Wie könnte so ein Ausgleich aussehen?

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