Frage an Timo Müller von Christian K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Müller,
immer mehr gesetzliche Krankenkassen bieten die Kostenübernahme für alternative Behandlungen und Homöpathie als freiwlliger Leistungen. Gleichzeitig steigen die Zusatzbeiträge, andere Behandlungen werden aus dem Maßnahmenkatalog gestrichen.
Wie stehen Sie zum Thema Homöopathie und alternative Medizin? Finden Sie, dass Homöopathie stärker gefördert werden sollte?
Mit freundlichen Grüßen,
C. K.
Sehr geehrter Herr K.,
für mich gilt da der Grundsatz: Was den Menschen hilft, sollte die Krankenkasse auch zahlen. Natürlich braucht es auch entsprechende Nachweise und Studien, aber alternative Methoden wie z.B. Homöopathie sollten von den Kassen nicht aus "ideologischen" Motiven ausgeschlossen werden.
Die Komplementärmedizin, wie Homöopathie, folgt dem Bedürfnis vieler Menschen nach einem umfassenden Gesundheitsbegriff, danach, dass die Gesamtpersönlichkeit wahrgenommen und die Selbstheilungskräfte angesprochen werden. PatientInnen sollten daher Wahlmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Behandlungsformen haben. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass Naturheilmedizin und komplementärmedizinische Angebote einen gleichberechtigten Stellenwert in der gesundheitlichen Versorgung erhalten.
Auch die Komplementärmedizin muss den Nachweis der Wirksamkeit erbringen, um im Solidarsystem neben den schulmedizinischen Verfahren bestehen zu können. Daher setzen wir uns auch dafür ein, geeignete Methoden zum Wirksamkeitsnachweis für die Komplementärmedizin zu entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen
Timo Müller