Sind sie für eine Vermögensteuer oder dagegen?
Sehr geehrter Herr Steckbauer,
wie sie bestimmt schon wissen geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Deshalb finde ich die reichen Menschen sollen mehr Steuern zahlen, als arme Menschen. Deshalb bin ich für eine Vermögensteuer. Was sagen sie dazu?
Momentan stemmt die Mittelschicht die Finanzen Deutschlands auf ihrem Rücken und die ärmeren Menschen müssen ihr Geld so gut es geht zusammenhalten, damit sie nicht unter das Existenzminimum fallen. Währenddessen werden die Reichen immer reicher: Wer viel Geld hat, kann dies leicht vermehren. Auf Gewinne aus Kapital und Aktien werden immer weniger Steuern erhoben. Dies ist alles andere als Fair. Ich finde, wer den Baum pflanzt und wässert, hat auch das Recht die Früchte seiner/ihrer Arbeit zu ernten. Deswegen stehen meine Partei und ich für die Umverteilung von Oben nach unten. Wir wollen Vermögen (abzüglich Schulden) oberhalb von 1 Millionen Euro mit 1% besteuern. Bis zu einem Nettovermögen von 50 Millionen steigt der Satz auf 5 Prozent an. Damit werden wir mittlere Einkommen entlasten: Wer weniger als 6.500 Euro brutto im Monat verdient, zahlt nach unserem Tarif weniger Steuern!
Außerdem fordern wir eine einmalige Vermögensabgabe zur gerechten Verteilung der Krisenlasten für Nettovermögen über 2 Millionen Euro. Geschätzt lägen die dadurch generierten Einnahmen bei 310 Milliarden (310.000.000.000) Euro. So können wir einen solidarischen Weg aus der Krise antreten.