Frage an Till Backhaus von Matthias B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Backhaus,
wie halten Sie es mit der Europäischen Integration im Bereich der NS-Agrargeschichte? Ich bin Absolvent der Berliner Agrarfakultät und stiess 1991 auf die damals hochmoderne Raum- und Siedlungsplanung für Mittel- und Osteuropa (1939-1944). Diese Germanisierungsplanungen, die auch mittelfristig die russischen Meereszugänge im Norden und Süden einschlossen (Leningrad, Krim-Chersongebiet), enthielten leider Zwangsarbeit und Abschiebung in Hungerzonen für 25 bis 50 Millionen Zivilisten. Die Berliner Agrarfakultaet hatte sich vor gut 50 Monaten, im Mai 2002 zur Sache erklärt und entschuldigt, siehe http://www.agrar.hu-berlin.de/fakultaet/history/gpo/020528.htm
Diese wichtige und tröstliche Erklaerung ist aber leider noch nie offiziell nach Warschau, Lublin, Prag, Minsk und Moskau übermittelt worden. Sie sind sichtbar wissenschaftlich qualifiziert und Minister in einem Bundesland, welches direkt an Polen grenzt. Frage: Kann, darf, sollte diese Erklärung und Entschuldigung auch einmal offiziell nach Polen übermittelt werden? Und haben unsere Nachbarn im Osten Anspruch auf volle Völker-, Menschen- und Bürgerrechte?
In Hoffnung auf eine Antwort
Matthias Burchard
Verein zur Völkerverständigung mit MSOE
Web: http://gplanost.x-berg.de
Sehr geehrter Herr Burchard,
ich danke Ihnen für Ihre Frage. Es wäre gut, wenn Sie mir weitere
Informationen an mein Büro schicken:
SPD-Bürgerbüro
Dr. Till Backhaus, MdL
Kirchplatz 8
19258 Boizenburg
email: info@till-backhaus.de
Ich hoffe, Ihnen bei dieser Angelegenheit helfen zu können und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
Till Backhaus