Frage an Thomas Zimmermann von Migel S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Dr. Zimmermann,
ich habe eine Frage zum Thema Lärm an der Effnerstr.
Der nördliche Bereich ab der Lohengrinstr. ist zwar Stadtgebiet, aber die Strasse gehört nicht zur Stadt - also KVR.
Vielmehr ist dort das Strassenbauamt München im Innenministerium zuständig.
Nun werden seid Jahren Zuständigkeit hin und her geschoben und die betroffenen Bürger sind diejenigen, die das Ausbaden sollen.
Es gab vom KVR die Aussage, das 60 km/h Schilder aufgestellt würden, wenn das Strassenbauamt das befürworten würde.
Nun hat sich vor über einem Jahr das Strassenbauamt wohlwollend gezeigt so lt. Aussagen vom Stadtrat Brannekämper.
Nun ist das KVR auf Tauchstation gegangen.
Es ist aus meiner Sicht unsinnig bis zur Lohengrinstr. 60km/h zu fahren, dann 80 km/h bis Pharohaus (über die Jahre eine ganze Menge an Wohnungen vorhanden), dann auf 60km in der Kurve und später wieder auf 80 km/h.
Das ist doch verkehrs- und umweltpolitisch sehr fragwürdig, zumal die Autofahrer kaum die beschilderten 80km/h sondern meist mehr.
DIe Polizei hat aus eigener Sicht andere und wichtigere Aufgaben als hier Geschwindigkeitsmessungen vorzunehmen, da zum Glück kaum Unfälle passieren.
Was für Lösungsmöglichkeiten sehen Sie für uns lärmgeplagte Bürger?
Mit freundlichen Grüßen
Migel Savvides
Sehr geehrter Herr Sawides,
seit Jahren bemühe ich mich gemeinsam mit meinem Kollegen, Herrn Stadtrat Brannekämper, und den CSU-Bezirksausschussmitgliedern im Interesse der Anwohnerinnen und Anwohner der Effnerstraße in München um eine Herabsetzung der Geschwindigkeitsbeschränkung in der Effnerstraße im Abschnitt zwischen der Lohengrinstraße und der Stadtgrenze von derzeit 80 km/h auf 60 km/h.
Diese langjährige Forderung ist aus meiner Sicht nur zu berechtigt und längst überfällig. Zu der bereits in den letzten Jahren an der Effnerstraße fertig gestellten Wohnbebauung werden nun die letzten freien Grundstücke entlang der Effnerstraße zur Bebauung freigegeben, wie z. B. das Gelände der ehemaligen Ziegelei Deck
Bei einem Gespräch in der Obersten Baubehörde am 10. Januar 2006 mit dem Straßenbauamt München und dem örtlichen Stadtrat, Robert Brannekämper, wurde festgelegt, dass wegen der sehr hohen Verkehrsbelastung von über 40.000 Kfz/24h und der nahe liegenden Bebauung mit zahlreichen Wohnanlagen die Grenzwerte insbesondere nachts zum Teil erheblich überschritten werden.
Deshalb wurde in dieser Besprechung dem Vorschlag einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h nach jahrelanger Ablehnung durch die Regierung von Oberbayern und das zuständige Straßenbauamt zugestimmt.
Leider blockiert jetzt das städtische Kreisverwaltungsreferat, das in der Vergangenheit keine Bedenken gegen eine Geschwindigkeitsbeschränkung ausgesprochen hatte.
Als Vorwand beruft man sich jetzt auf einen zehn Jahre alten Landtagsbeschluss aus dem Jahre 1998. Diese Haltung ist geradezu grotesk und ein Schlag ins Gesicht für die Anwohnerschaft, die Tag für Tag Lärmpegel und Autoabgasen ausgesetzt sind.
Ich werdemit meinen Kollegen, Herrn Stadtrat Brannekämper und den Mitgliedern des örtlichen Bezirksausschusses, im nächsten halben Jahr dafür sorgen, dass das Kreisverwaltungsreferat seine inakzeptable Haltung aufgibt und Tempo 60 wenigstens in den Nachtstunden für die Anwohner erre icht werden kann.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Thomas Zimmermann