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Thomas Silberhorn
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Frage von Christian K. •

Frage an Thomas Silberhorn von Christian K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Silberhorn,

mit großer Enttäuschung habe ich vor ein paar Wochen gelesen, das Rauchverbot wieder zu ändern. Zwar finde ich es gut, dass nun dieses Hintertürchen "Raucherclubs" geschlossen werden soll, da plötzlich viele Kneipen Raucherclubs waren, aber eigentlich nie überprüft wurden; aber letztendlich werden wieder die Nichtraucher die Doofen sein. Bitte kommen sie nicht mit dem Argument, man könne sich ja aussuchen wo man hingeht. Fakt ist oder wird sein, dass es diese Wahlmöglichkeit nicht geben wird, gerade auf dem Land. Ich als Bürger fühle mich somit von ihrer Partei getäuscht.
Ich bin grundsätzlich für das Motto "leben und leben lassen", aber wenn dadurch andere extrem belästigt werden, dann hört irgendwo die Freiheit auf. Anscheinend ist der Raucherschutz wichtiger als der Nichtraucherschutz.
In jedem noch so kleinen Betrieb gibt es Vorschriften für die Mitarbeiter, die die Gesundheit schützen sollen, aber was ist mit den ganzen Angestellten in der Gastronomie? Hier zählt dann kein Arbeitsschutz!
Genauso hirnrissig finde ich schon wieder die ganzen angeblichen Abgrenzungen: Diskothek nein, Gastwirtschft und Bierzelt ja, 75qm Regelung, Nebenraum, usw. Ich bin gespannt, welche Findigkeiten sich die Wirte einfallen lassen, um die Regelungen zu umgehen. Und wie siehts mit der Kontrolle aus? Hier haben sich schon die Städte mit ihrer Untätigkeit hervorgehoben.
Vielleicht können sie mir auch erklären, wie sie eine Gastwirtschaft und ein Speiserestaurant unterscheiden wollen; in beiden wird gegessen.
Ich bin sicherlich kein militanter Nichtraucher, ich war/bin in vielen Raucherkneipen und Wirtshäusern unterwegs. Wenn man aber merkt, wie schön es sein kein (dass sagen sogar viele Raucher die ich kenne), ohne Kopfschmerzen, ohne stinkige Klamotten, usw. nach Hause zu kommen, dann regt mich einfach diese Lockerung auf.
Ich frage mich, warum funktioniert das in anderen Ländern und hier nicht.
Vielleicht können sie mir darauf eine Antwort geben.

MfG
C. Korb

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Korb,

die CSU hat in Bayern das bundesweit schärfste Rauchverbot beschlossen. Alle, denen dies wichtig ist, hatten Gelegenheit, diesen Kurs der CSU bei der letzten Landtagswahl am 28. September 2008 zu unterstützen. Das Rauchverbot war jedoch eines der Themen, mit denen erfolgreich Wahlkampf gegen die CSU betrieben worden ist. Das Ergebnis ist eine Koalitionsvereinbarung zwischen CSU und FDP vom 27. Oktober 2008, in der eine Neuregelung des Rauchverbots ausführlich vereinbart worden ist.

Ich teile im Übrigen nicht die Einschätzung, dass sich die Lage grundlegend verändern wird. Im Wesentlichen wird die Grauzone der Raucherclubs beseitigt, die die Grenzen des Vollzugs eines Rauchverbots aufzeigen. Viele Gastronomen haben bereits angekündigt, es trotz Lockerungen beim Rauchverbot zu belassen, weil ihre Gäste das so wünschen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Silberhorn

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