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Thomas Silberhorn
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Frage von Matthias H. •

Frage an Thomas Silberhorn von Matthias H. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Silberhorn,
Schlagzeile bei t-online heute: " Abzocke der Stromkonzerne"!
Wie lange wollen oder können Sie persönlich noch zusehen, wie das gemeine Volk durch Stromkonzerne,Banken,Ölkonzerne,Phramakonzerne usw. so schamlos ausgebeutet und bis aufs Blut ausgeaugt werden.Keine Kontrolle seitens des Staates ist vorhanden.Hohe Regierungsvertreter sitzen in den meisten Aufsichtsräten und tuen nichts.Aber wofür auch, schließlich profitiert der Saat ja von diesen Abzockern.Je höher die Gewinne dieser Unternehmen, um so mehr Einnahmen für den Staat.Ist ja logisch.Dennoch, so glaube ich, sollte unsere jetzige Regierung nicht so blauäugig sein, und meinen,da braucht es keine Gegenmaßnahmen.Ganz im Gegenteil, denn schließlich will man ja zur nächsten Wahl wieder in der Regierung sitzen und nicht in der Opposition.Nur so bin ich mir sicher, sollte jeder Einzelne Politiker wenigstens etwas dafür tun. Uns so nochmal meine Frage: 1. Was werden Sie konkret dagegen tun?
2.Was beabsichtigt Ihre Partei, etwas konkretes dagegen zu tun? und letztendlich
3. Was beabsichtigt die Bundesregierung, etwas ganz konkretes dagegen zu tun?
Bei der Beantwortung dieser Fragen sollte der Zeitraum der Lösungen von nicht untergeordneter Bedeutung sein.Denn es nützt nichts, wenn Sie Antworten, dass man eine Lösung zwar auch gern hätte, aber in den nächsten 5 Jahren werden keine Lösungen zu stande kommen,vieleicht mal in 20 Jahren. Dem Volk nützen in der jetzigen Situation nur schnelle Lösungen.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Hinderer

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Sehr geehrter Herr Hinderer,

die Erhöhung der Strompreise zum Jahresbeginn ist auch in Berlin Gegenstand intensiver Diskussionen. Mehr als 500 Versorger haben die Endkundenpreise zum 1. Januar 2011 um durchschnittlich sieben Prozent erhöht, wobei die Bandbreite bis zu 14 Prozent beträgt.

In Deutschland beherrschen EON, RWE, Vattenfall und EnBW den Markt. Auf sie entfallen rund 80 Prozent der Stromerzeugung. Das Bundeskartellamt achtet darauf, dass diese Stromerzeuger ihre Stellung nicht missbrauchen und den Wettbewerb nicht beschränken. So konnte beispielsweise Ende September 2010 ein Missbrauchsverfahren gegen Heizstromversorger erfolgreich abgeschlossen werden. Diese müssen insgesamt 27,2 Mio. Euro an ihre Kunden zurückerstatten. In einer kürzlich abgeschlossenen Untersuchung von über 300 Kraftwerken konnte dagegen nicht nachgewiesen werden, dass die Strompreise künstlich in die Höhe getrieben wurden.

Im Januar 2011 hat der Präsident des Bundeskartellamts erklärt, dass die Wettbewerbssituation auf dem Strommarkt unbefriedigend sei. Die deutschen Stromversorger sollen deshalb künftig stärker überwacht werden. Eigens zu diesem Zweck wurde eine Markttransparenzstelle geschaffen, die die Preisbildung auf dem Strommarkt kontinuierlich beobachtet. Sie soll Manipulationsversuche aufdecken, bevor sie die Preisbildung beeinflussen können.

Doch auch Sie als Endverbraucher können den Wettbewerb aktiv unterstützen. Wer bei Preiserhöhungen den Anbieter wechselt, um Kosten zu sparen, trägt zu einer marktgerechten Entwicklung des Strompreises bei. Im vergangenen Jahr haben übrigens drei Millionen Stromkunden ihren Anbieter gewechselt.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Silberhorn

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