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Thomas Schmid
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Frage von Petra S. •

Lieber Herr Schmid, ich las, dass das BSW bei Regierungsverantwortung eine 50% Quote für Ostdeutsche einführen möchte. Prinzipiell eine gute Idee. Aber: was ist eine Ostdeutsche?

Wie ist das z.B. mit einer ehemals Westdeutschen, die schon 20 Jahre in Erfurt lebt? Und sogar in den Westen zum Arbeiten pendelte und dort übelst wegen ihrer vermeintlichen Herkunft "belehrt" wurde? Die nun überhaupt nicht mehr nach Bayern oder BaWü gehen möchte? Allerdings hören die Erfurter:innen sofort "du bist nicht von hier". Wie wäre es bei 1, 2, 5, 10 Jahren in Thüringen? Ab wann wäre ich dann Ostdeutsche? Oder werde ich es nie :-(? Ich bin in Berlin geboren, zufälligerweise im Westen, meine Eltern waren in einer Kirchengemeinde in Ostberlin aktiv, bis die Mauer hochgezogen wurde. Auch als junge Studentin war ich oft in der DDR, die für mich teuren Reisen wurden mir finanziert von einer KHG.

Wie weit wollen Sie denn zurückgehen? Meine Großeltern kamen teilweise aus Schlesien und Ostpreußen und lebten in Berlin, wo heute Ost und West ist, z.B. in der Alexandrinenstraße.

Ich nehme an, das BSW möchte nicht diskriminierend (klassistisch gegenüber (ehemaligen) Wessis) sein.

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