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Thomas Röwekamp
CDU
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Frage von Moritz Emanuel v. S. •

Frage an Thomas Röwekamp von Moritz Emanuel v. S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Lieber Herr Röwekamp,

ich komme erst einmal kurz zu meiner Person, ich bin 16 Jahre alt und gehe auf ein Gymnasium in Hanau. Ein Thema, welches mich immer wieder interessiert, ist die totale Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften. Ich überlege, selbst in die CDU zu gehen und empfinde durchaus Symphatie für sie.

Mein Problem aber mit der CDU ist, dass sie immer noch ein sehr konservatives Bild einer Familie hat und nicht den Wandel intern der strukturellen Verhältnisse erkennt. Es gibt Menschen, die eine andere Lebensart bevorzugen und sie auch einschlagen wollen. Hierbei kann ich nicht verstehen, wie man auf einen Beibehalt des christlichen Familienbildes plädieren kann.

Ich denke, es obliegt Uns allen, dafür zu sorgen, dass Alle Menschen sich vertreten fühlen können. Dies ist bei der CDU der einzige Aspekt, welcher mich stört. Es gibt auch in der Union genug Homosexuelle, die an der Spitze stehen, wie beispielsweise in Hamburg. Das ist wieder ein Faktor, der mich wirklich beruhigt.

Jeder Mensch hat ein Recht sich zu gestalten, wie er oder sie es möchte. Wie können wir von einer Demokratie sprechen, wenn dies nicht der Fall ist? Ausserdem sagt die sexuelle Orientierung nichts über die Leistung eines Menschen. Wir leben glücklicherweise in einer Leistungsgesellschaft.

Im politischen Spektrum bin ich liberal-konservativ also Mitte-Rechts.

Ich bedanke mich im voraus ganz herzlich bei ihnen Herr Röwekamp für ihre Mühe und Zeitaufwand, dem Sie dem Antworten dieser Fragen schenken werden.

Mit freundlichen Grüßen
Moriz Emanuel v. Sommer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr von Sommer,

die CDU Bremen ist Volkspartei und Großstadtpartei und steht mit beiden Füßen auf dem Boden der Lebenswirklichkeit. In unserem Regierungsprogramm für die Bürgerschaftswahlen am 13. Mai, das Sie auch auf meiner Internetseite unter http://www.roewekamp.de nachlesen können, haben wir zu dem von Ihnen in Ihrer mail angesprochenen Thema der "Gleichstellung" folgende politische Aussage getroffen:

"Im Übrigen akzeptieren wir die Lebensrealitäten und stehen zu dem seit Januar 2005 geltenden Lebenspartnerschaftsrecht, das Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung gleiche Chancen bietet. In Übereinstimmung mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stehen wir für weitere Schritte, zur rechtlichen Stärkung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften (S. 9)".

Ich denke, dass wir mit dieser Botschaft nicht nur den gesellschaftlichen Realitäten Rechnung tragen, sondern auch die Belange der Betroffenen angemessen berücksichtigen. Mir ist dabei wichtig, dass wir unterschiedliche Lebensentwürfe und Lebensvorstellungen nicht gegeneinander ausspielen. Das merken wir alle auch bei der Diskussion um den Ausbau der Kinderbetreuung. Ich denke, dass uns allen diese Vielfalt gut tut.

Ich kann Sie nur ermuntern: Treten Sie in die CDU ein und engagieren Sie sich.

Ihr
Thomas Röwekamp

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