Frage an Thomas Oppermann von Stefan R. bezüglich Gesundheit
Obwohl biologische Einflüsse der Mobilfunkstrahlung in zahlreichen Studien zweifelsfrei bewiesen wurden, auch am Menschen und auch weit unterhalb unserer Grenzwerte,
- 54088638.swh.strato-hosting.eu/AUM/wp-content/uploads/2014/08/grenzwerte-biologische-effekte-W-Jogschies.pdf
- https://www.emfdata.org/de
- https://bioinitiative.org/updated-research-summaries/
wird die Bedeutung der wichtigsten Auswirkungen, wie Erbgut-Schädigung, Insektensterben, beschleunigte Alterung, offiziell immer noch heruntergespielt. Immer noch kursieren nicht mehr haltbare Aussagen wie: "Innerhalb der Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung können keine Gesundheitsschäden auftreten" und "Biologische Wirkungen seien an Tieren, nicht aber am Menschen nachgewiesen". Sogar das Umweltministerium (BMU) verbreitet diese Aussagen. Die als Referenz genutzte "Internationale Komission ICNIRP" ist jedoch ein privater, in Oberschleißheim eingetragener Verein, der seine Mitglieder selber rekrutiert und Fachleute mit abweichenden Meinungen ausschließt.
- https://www.mobilfunk-zukunft.de/grenzwerte/
Obhwohl weltweit keine Rückversicherung die durch Mobilfunkstrahlung verusachten Schäden und Gesundheitsrisiken deckt und Swiss Re sogar expilizit vor dem 5G-Netzausbau warnt,
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1412
treibt unsere Politik bislang den Ausbau ungeachtet der Risiken voran.
Erkennen Sie die Dringlichkeit, die Informationsquellen zu wechseln, um dem in § 2 GG und § 20a GG gewährleisteten Schutz der Bevölkerung und der natürlichen Umwelt zu gewährleisten?
Was können Sie dazu beitragen, dass die wissenschafltichen Fakten nicht länger als Ängste besorgter Bürger heruntergespielt werden, dass unsere viel zu hohen Grenzwerte heruntergesetzt werden und dass die Warnung der mehr als 1000 Mediziner und Naturwissenschaftler endlich auch umgesetzt wird, die einen einstweiligen Ausbaustopp des neuen 5G-Mobilfunknetzes fordern?
Sehr geehrter Herr R.,
nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft und der Auffassung des Bundesamts für Strahlenschutz gibt es keine Erkenntnisse darüber, dass die elektromagnetischen Felder von WLAN-Geräten generelle Gesundheitsrisiken bergen. Bei Einhaltung der Grenzwerte ist nach aktueller Studienlage nicht von gesundheitlichen Schäden auszugehen.
Mein Kollege Gustav Herzog, der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, hat zum Thema Mobilfunk-Strahlung und 5G-Ausbau eine Gesprächsreihe gestartet.
Vorgesehen sind Fachgespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Ministerien und Bundesbehörden, Geräteherstellern und Mobilfunkunternehmen, Wissenschaft und Forschung, Bürgerinitiativen und Umweltverbänden sowie Gewerkschaften. Ziel der Gesprächsreihe ist es, auf breiter Basis eine Expertise zu dem Thema zusammenzutragen, diese einer umfassenden Betrachtung zu unterziehen und mit allen Beteiligten zu diskutieren. Damit soll anschließend eine Entscheidungsgrundlage erarbeitet werden, wie mit der zu erwartenden Zunahme elektromagnetischer Felder im Alltag der Menschen umzugehen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Oppermann