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Thomas Oppermann
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Frage von Lars B. •

Frage an Thomas Oppermann von Lars B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Oppermann,

was halten Sie persönlich und was hält ihre Fraktion von einer Wahlrechtsreform auf Bundesebene, um das Mindestwahlalter von 18 auf 16 Jahre herabzusenken? Ich selbst bin 15 Jahre, bin politisch sehr interessiert und empfinde den Gedanken frühstens erst in drei Jahren wählen zu dürfen einfach nur als nierderschmetternd. Viele Jugendliche in meinem Alter interessieren sich stark für die Politik, das haben spätestens die "Fridays for Future" Bewegungen gezeigt. Natürlich ist es auch so, dass sich viele Jugendliche in meinem Alter überhaupt nicht für Politik interessieren und keine Ahnung davon haben, dieses Argument lasse ich aber nicht gelten, da es auch mindestens genau so viele Erwachsene gibt, auf die das ebenfalls zutrifft (das sieht man u.a. an den vielen Nichtwählern). Außerdem wäre diese Wahlrechtsreform endlich mal ein Zeichen, dass die Politik etwas für die Jugend tut. Dies würde noch mehr Jugendliche für die Politik begeistern und sie würden sich nicht mehr abgehängt fühlen. Ist es daher möglich, durch einen entsprechenden Antrag ihrer Fraktion, endlich das Wahlalter von 18 auf 16 herabzusenken?

Mit freundlichen Grüßen,

L. B.

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Antwort von
SPD

Lieber L. B.,

ich habe mich dafür eingesetzt, dass die niedersächsische Landesregierung 1996 als erstes Bundesland das Wahlalter bei Kommunalwahlen auf 16 abgesenkt hat.

Wir als SPD haben außerdem bereits vor der letzten Bundestagswahl in unserem Wahlprogramm gefordert, dass auch hier auf Bundesebene das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt werden soll. Einen Hintergrundartikel unseres jugendpolitischen Sprechers Sönke Rix finden Sie hier: https://www.vorwaerts.de/artikel/spd-programm-wahlalter-16-jahre-sinken

Ich finde es sehr beeindruckend, dass sich jede Woche so viele Jugendliche an den „Fridays for Future“-Demos für mehr Klimaschutz beteiligen. Sie haben erkannt, dass dies eine unserer großen Herausforderungen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Oppermann